"Ich sehe gute Chancen"

FÜRTH - Ihm selbst war es nicht vergönnt, das „Kleeblatt“ ins Fußball-Oberhaus zu führen. Benno Möhlmann, der die SpVgg Greuther Fürth insgesamt sieben Jahre lang coachte, spricht seinem Ex-Verein seinen herzlichen Glückwünsche aus und jede Menge Mut zu.

„Ich freue mich für Fürth, dass es endlich geklappt hat. Mike Büskens hat den Grundstein gelegt, indem er vor der Saison bis auf Nico Müller alle Spieler gehalten hat“, sagte der 57-Jährige, der selbst gestern mit seinem aktuellen Verein FSV Frankfurt den Klassenerhalt perfekt gemacht hat: „Wenn man sich das Beispiel FC Augsburg anschaut, muss Fürth keine Angst haben, gleich wieder als Absteiger Nummer eins zu gelten. Ich sehe berechtigte Hoffnungen, dass sie die Liga halten können“, so Möhlmann, den mit „Kleeblatt“-Boss Helmut Hack nach wie vor eine intensive Männerfreundschaft verbindet.

Aus der Ferne attestiert er dem Team Bundesligatauglichkeit. „Sie haben alle schon bewiesen, dass sie Fähigkeiten haben, in der Bundesliga zu spielen. Sie haben ja auch schon mehrfach Erstligisten geschlagen.“ Die Herausforderung werde es gerade für die jungen Spieler sein, „ihre Qualität Woche für Woche zu bestätigen“.

Allein von der grenzenlosen Euphorie, Historisches vollbracht zu haben, wird die Mannschaft seiner Meinung nach sicher nicht durch die Saison getragen werden. „Aus der Entfernung betrachtet, sollte schon noch der eine oder andere Spieler kommen, um die Liga halten zu können“, findet Möhlmann, unter dessen Ägide das „Kleeblatt“ schon mehrfach heftig ans Bundesligator geklopft hatte: „Uns hat damals wahrscheinlich die letzte Überzeugung gefehlt und wohl auch ein bisschen die Qualität.“