"Immer offenes Visier": Watzke vermisst Hoeneß

30.10.2014, 19:09 Uhr
Allein aud der Bank: Hans-Joachim Watzke hat Sehnsucht nach Uli Hoeneß.

© Federico Gambarini (dpa) Allein aud der Bank: Hans-Joachim Watzke hat Sehnsucht nach Uli Hoeneß.

„Wir haben kein Verhältnis und das müssen wir auch nicht haben. Er verantwortet Bayern München, ich Borussia Dortmund. Deshalb gibt es nichts, was wir miteinander machen müssten“, antwortete BVB-Geschäftsführung Hans-Joachim Watzke bei Sky auf Fragen nach seinem angespannten Verhältnis zum Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Auf Rummenigges jüngste Äußerung, wonach ein junger deutscher Nationalspieler wie Marco Reus für den FC Bayern grundsätzlich interessant sei, reagierte Watzke kühl: „Er hätte ja einfach nichts sagen können, aber das ist eben sein persönlicher Stil und das kann er auch so weitermachen. Ich kann das alles einschätzen.“

Watzke trauerte den Zeiten nach, als er sich noch mit dem derzeit inhaftierten ehemalige Präsidenten Uli Hoeneß auseinansetzen konnte: „Ich hatte immer ein sehr spannendes Verhältnis zu Uli Hoeneß, den ich da auch echt vermisse, weil das jemand war, der immer mit offenem Visier und von vorne kam. Da konnte man sich auch mal streiten, aber man wusste immer, woran man ist – das hat mir persönlich immer sehr gut gefallen.“ Im Fall Hoeneß hat das für den Prozess zuständige Gericht übrigens am Donnerstag die Urteilsbegründung veröffentlicht.

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