Integrierter Ishak: Das lange Warten auf die Torpremiere

11.8.2017, 11:29 Uhr
Noch immer wartet der Schwede Mikael Ishak auf seinen ersten Pflichtspieltreffer im Club-Trikot.

© Sportfoto Zink / DaMa Noch immer wartet der Schwede Mikael Ishak auf seinen ersten Pflichtspieltreffer im Club-Trikot.

Sowohl beim 3:0 gegen Kaiserslautern als auch beim 1:0 in Regensburg mussten die Mittelfeldspieler Kevin Möhwald (2) und Hanno Behrens in die Bresche springen, dazu kam ein Lapsus von Lauterns Keeper Marius Müller. Stürmertore? Bislang Fehlanzeige! Nervös macht Ishak die anhaltende Ladehemmung in der Liga aber nicht, ganz im Gegenteil. "Ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Trainer, er ist sehr zufrieden mit mir", sagt der 24-Jährige und verweist dezent auf seine kämpferischen Qualitäten: "Auch wenn ich nicht selbst treffe, arbeite ich immer sehr hart für die Mannschaft und versuche, Lücken zu reißen."

Genau das imponiert Michael Köllner, der dem robusten Angreifer in den ersten beiden Liga-Spielen von Beginn an das Vertrauen schenkte. In der Rückrunde der vergangenen Saison litt der Ende Januar von Randers FC an den Valznerweiher gekommene Schwede noch unter Anpassungsproblemen. "In Dänemark haben wir immer mit zwei Stürmern gespielt, das war schon eine Umstellung. Und es braucht auch Zeit, um sich in einer anderen Liga einzugewöhnen", sagt Ishak, der zudem nach einem Innenbandanriss im rechten Knie noch körperliche Defizite aufwies.

Gut integriert und topfit

Nach einer kompletten Vorbereitung mit der Mannschaft fühlt sich Ishak nun topfit und gut integriert, auch der neue Spielstil unter Köllner kommt ihm entgegen, "weil wir mehr auf dem Boden spielen, das gefällt mir. Ich habe meine Position gefunden." Allerdings sitzen ihm mit Cedric Teuchert und Adam Zrelak zwei ambitionierte Konkurrenten im Nacken, und Stammplätze gibt es bei Köllner bekanntlich eh nicht mehr.

Freilich hofft Ishak, dass er auch am Montag (18.30 Uhr, live auf nordbayern.de) im DFB-Pokal wieder seine Chance erhält. Dass die Erstrundenpartie beim Zweitliga-Rückkehrer MSV Duisburg kein Spaziergang wird, ist dem Angreifer bewusst: "Wir müssen da sicher sehr konzentriert sein, gerade auswärts ist es immer schwer. Aber wir spielen einen guten Fußball und haben nach zwei Siegen auch viel Selbstvertrauen." Vielleicht, hofft Ishak, klappt es an der Wedau ja sogar mit dem ersten "richtigen" Tor für den 1.FCN. Letztlich sei es aber "auch nicht wichtig, ob Ishak trifft, sondern dass wir gewinnen". Und zumindest das klappte zuletzt ja prima.

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