Interne Lösungen rücken beim FCN in den Fokus

11.1.2016, 15:44 Uhr
Interne Lösungsmöglichkeiten für Nürnbergs Baustellen: Kevin Möhwald (links) und Sascha Wenninger

© Sportfoto Zink (Montage: nordbayern.de) Interne Lösungsmöglichkeiten für Nürnbergs Baustellen: Kevin Möhwald (links) und Sascha Wenninger

Alexander Gorgon von Austria Wien hätte auf den ersten Blick gut zum 1. FC Nürnberg gepasst: Der Österreicher ist ein Rechtsaußen mit stark ausgeprägtem Torinstinkt, der auch im Zentrum einsetzbar ist. Damit passt Gorgon perfekt ins Anforderungsprofil als Nachfolger für den zu Schalke 04 abgewanderten Alessandro Schöpf. Doch Sportvorstand Andreas Bornemann kommentierte das kolportierte Interesse am 27-Jährigen in der "Bild" unzweideutig: "Er ist für uns kein Thema!"

Gorgon, der bei der Austria noch bis Sommer unter Vertrag steht, werden die Wiener sicher nicht zum Nulltarif gehen lassen. Die Tatsache, dass deutsche Erstligisten den Österreicher auf dem Zettel haben, macht Gorgon ebenfalls nicht günstiger. Problem für Bornemann: Der Club kann nur einen Bruchteil der für Schöpf erlösten knapp 5 Millionen (der Rest der Transfersumme in Höhe von rund 6,5 Millionen geht an den FC Bayern München) reinvestieren.

Auch wenn die Suche nach einem neuen Offensivspieler weiter vorangetrieben wird, rücken immer mehr interne Lösungen in den Fokus: Kevin Möhwald, in den bisherigen 19 Saisonspielen meist Einwechselspieler, konnte mit acht Torvorlagen und guten Standards auf sich aufmerksam machen. Desweiteren will Danny Blum nach einer bislang eher unbefriedigenden Saison zurück ins Rampenlicht, in das er mit schnellen Dribblings und einer außergewöhnlichen Schusstechnik gerückt ist. Auch Sebastian Kerk, der wiedergenesene Rurik Gislason oder der in der U21 auffällige Philipp Hercher wären bereit für mehr Einsatzzeiten.

Apropos U21: Aus dieser wird womöglich die zweite Baustelle, die des Backups für Rechtsverteidiger Miso Brecko, geschlossen. Sascha Wenninger darf nach "kicker"-Informationen am 18. Januar mit in den Flieger ins türkische Belek steigen und sich im einwöchigen Trainingslager für einen dauerhaften Platz im Profikader empfehlen.

U-21-Coach Roger Prinzen zumindest traut Wenninger in absehbarer Zeit den Sprung in den Profibereich zu. Als größte Stärken des 20-Jährigen werden vor allem das gute Stellungsspiel und seine Schnelligkeit genannt. Allerdings muss Wenninger, der im Sommer vom FC Augsburg II in die Noris kam, noch an seinem eher schmächtigen Körper arbeiten.

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