Ist Beyer schuld? Geldstrafe für Brose Bamberg

26.3.2019, 20:20 Uhr
Noch immer wirft die Entlassung von Rolf Beyer (rechts) Fragen auf. Jetzt verhängte die Basketball-Bundesliga (BBL), hier ihr Geschäftsführer Stefan Holz im Bild, eine Geldstrafe gegen den Verein.

© Sportfoto Zink / HMI Noch immer wirft die Entlassung von Rolf Beyer (rechts) Fragen auf. Jetzt verhängte die Basketball-Bundesliga (BBL), hier ihr Geschäftsführer Stefan Holz im Bild, eine Geldstrafe gegen den Verein.

Es war ein plötzliches Beben. Im November vergangenen Jahres entließ der ehemalige Basketball-Serienmeister Brose Bamberg seinen Geschäftsführer Rolf Beyer. Von "gravierenden Managementfehlern" sprach etwa der Aufrichtsratsboss Michael Stoschek, von "fehlenden Mitteln in Millionenhöhe". Der Unternehmer selbst sprang in die Bresche und verhinderte wohl die Insolvenz des Klubs. Bei all dem im Fokus: Geschäftsführer Beyer.

Noch immer ist das, was in eben jenen Monaten geschah, unklar, die juristische Aufarbeitung läuft. Auch die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Jetzt verhängte die Basketball-Bundesliga (BBL) eine empfindliche Geldstrafe gegen Brose Bamberg. "Wegen falscher Angaben über eingegangene Verpflichtungen und versäumter Informationen über die Finanzlage durch den ehemaligen Geschäftsführer Rolf Beyer", wie es der Spitzenklub in einer Pressemitteilung formuliert. Konkreter werden die Verantwortlichen aber nicht. 

Dabei hätte die Geldstrafe auch deutlich höher ausfallen können. Ursprünglich, teilt Brose Bamberg mit, habe die Liga mit 115.000 Euro gedroht. Beyers Nachfolger, Arne Dirks, habe jedoch seine Mitteilungspflichten ab dem Tag seiner Amtsübernahme nachweisen können. Auch deshalb reduzierte die BBL die Strafe. 

Die Bamberger Basketballer GmbH, die Gesellschaft, über der Bundesligist geführt wird, plant, den Schaden vom entlassenen Geschäftsführer zurückzufordern. Man wolle Beyer in Regress nehmen, heißt es in der Pressemitteilung.

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