Jeffrey Norris: Locker durch die "Hölle von Münnerstadt"

Nürnberg - Er ist gerannt, gerutscht, gerobbt, geklettert, fast fünfeinhalb Stunden lang, und im Ziel war er nicht mal platt: Als Trainingscheck für den Challenge war Jeffrey Norris beim BraveheartBattle in Münnerstadt dabei – und hat die Strapazen erstaunlich locker weggesteckt. Neuigkeiten darüber, wie es Jeffrey Norris auf seinem Weg zum Challenge Roth ergeht, gibt es bei uns jeden Freitag.

"Das war schon eine sehr gute Übung für Roth, jetzt weiß ich wie man Hindernisse nimmt", berichtet Jeffrey einige Tage nach der Rückkehr aus der "Hölle von Münnerstadt". Die hat er locker gemeistert, zusammen mit Tony Gohr aus Nürnberg. Ein wichtiger Test in mehrfacher Hinsicht, schließlich wird der 30-Jährige auch Jeffreys Marathon-Guide beim Challenge sein.

Das Duo hat gut funktioniert: "Es lief echt super für uns" vermeldet Jeffrey, "alles hat bei uns geklappt. Nur an den Hindernissen mussten wir anstehen, da haben einige Läufer ganz schön gefroren." Gut, dass Jeffrey gewappnet war – unter den Laufklamotten trug er einen Neoprenanzug und darunter jede Menge Melkfett.

Eine Erkältung kann er schließlich überhaupt nicht gebrauchen, jetzt, da das Wetter ideal für die Vorbereitung ist – und Jeffrey neue Trainingspartner bekommen hat. "Für mich ist das derzeit ein Traum", schwärmt der 52-Jährige. "So gut aufgestellt in Sachen Trainingspartner war ich noch nie." Nach einem Aushang an der Uni hat sich André Joffroy aus Erlangen gemeldet, 24 Jahre alt, Student, ausgebildeter MTB-Trainer und Fahrradtechniker. Die beiden haben sich in dieser Woche schon gemeinsam aufs Rad gesetzt und eine fünfstündige Ausfahrt in die Fränkische Schweiz hingelegt. Auch mit Matthias Reitenspieß, sein Tandempartner beim Challenge, hat Jeffrey etliche Kilometer auf dem Sattel geschrubbt, darunter auch einige Steigungen.

Ebenfalls neu im Trainingsteam ist ein echter "Hochkaräter": Manuel Baerwald aus Uttenreuth, ein alter Hase beim Challenge und Berufskollege von Feuerwehrweltmeister Michi Hofmann.

Das Training auf dem Rad hat also begonnen, dazu zweimal die Woche schwimmen, abends, wenn die Beine noch wollen, noch mal auf die Wöhrder Wiese, die große Runde um den See mit Trainingspartner Mario Wallrath. Keine Frage: Jeffrey powert mächtig los, dabei sind es noch über drei Monate bis zum großen Wettkampf. Hält er dieses Pensum durch?

"Weißt du, es läuft derzeit richtig gut. Ich bin hochzufrieden mit meiner aktuellen Form", schwärmt Jeffrey. "Aber noch schöner ist: Viele Leute wollen mir helfen beim Training für Roth. Die hauen sich voll rein. Jetzt muss ich nur aufpassen, sonst bin ich leistungsmäßig womöglich zu früh auf dem Zenit."

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Sport

10.3.2012, 00:00 Uhr

Jeffrey Norris: Braveheart, Kletterwand und Scherenschlag