Jetzt wartet der Jahn: Fürth in Regensburg unter Druck

18.3.2019, 07:23 Uhr
Für Julian Green und die SpVgg Greuther Fürth wird es eine große Herausforderung, etwas Zählbares aus Regensburg mitnehmen zu können.

© Sportfoto Zink / MeZi Für Julian Green und die SpVgg Greuther Fürth wird es eine große Herausforderung, etwas Zählbares aus Regensburg mitnehmen zu können.

Schon in der vergangenen Saison war die Partie gegen das Kleeblatt das Schlüsselspiel für den Jahn gewesen. Mit zwei Toren durch den Ex-Fürther Jann George holten die Oberpfälzer in ihrer Aufstiegssaison die Punkte 42 bis 44 und sicherten am 30. Spieltag den Klassenerhalt.

Die Geschichte kann sich heute wiederholen. Denn im Gegensatz zur Vorsaison, als am 26. Spieltag Erzgebirge Aue auf dem Relegationsplatz schon 30 Punkte eingesammelt hatte, hat aktuell der FC Magdeburg nur 23. Das Feld ist bei weitem nicht so eng zusammen wie in der Saison 2017/2018.

Die SpVgg zählt wie bereits im Vorjahr immer noch zum Kandidatenkreis eines möglichen Absteigers, selbst wenn der Vorsprung in diesem Jahr zum gleichen Zeitpunkt sechs Punkte mehr beträgt und das Nachholspiel gegen Dresden aussteht. Aber die Ergebnisse des Wochenendes haben den Fürthern nicht in die Karten gespielt. Und somit liegt der Druck auch diesmal beim Vergleich zwischen Mittelfranken und der Oberpfalz beim Kleeblatt.

Achim Beierlorzer, Erfolgstrainer des SSV, hat eine bewegte Vergangenheit bei der SpVgg als Trainer und Spieler. "Ich kenne so viele Menschen, die dort arbeiten. Ich hatte meine schönste Zeit als Fußballer in Fürth. Damals hieß sie noch SpVgg Fürth. Ein Jahr vor der Fusion habe ich den Verein verlassen. Später als U17-Trainer hat es mir der Verein dann ermöglicht, den Fußballlehrer zu machen. Dafür bin ich sehr dankbar. Es war eine tolle Zeit", sagt der 51-Jährige. 

 

Schelmisch führte er bei der Pressekonferenz vor dem Duell ein: "Und dann starten wir natürlich gegen Greuther Fürth oder SpVgg Fürth, wie es gerade wieder losgeht in der Diskussion." Beierlorzer hat seinen Ex-Verein noch immer genau im Blick. Nicht nur was das Geschehen rund um den Verein, sondern auch auf dem Platz angeht. "Stefan Leitl hat die Mannschaft klarer strukturiert, spielt gerne ein 4-3-3, mit einem Sechser, davor mit zwei Achtern und zwei schnellen Außenspielern. Aber wir haben zu Hause eine Wucht, die wir entgegen stellen können."

Regensburg seit vier Spielen ungeschlagen

"Stress" ist das am meisten benutzte Wort, wenn es um die Spielweise des Jahn geht. Das Team läuft hoch und kompakt an, versucht den Gegner permanent am Aufbauspiel zu hindern und wählt auch gerne mal den Ansatz mit weiten Bällen, um das Mittelfeld zu überbrücken und dann schnell nachzurücken. Augenmerk auf Adamyan

Seit vier Spielen ist Regensburg ungeschlagen, holte acht Punkte. Beierlorzer erwartet trotzdem eine enge Partie: "Fürth war gegen den HSV sehr mutig. Die Art und Weise wie sie gespielt haben, hat mich beeindruckt. Es wird ein Spiel auf Messers Schneide." Bis auf den Gelb-gesperrten Innenverteidiger Asger Sörensen kann Regensburg auf alle Spieler zurückgreifen.

Ein Augenmerk werden die Fürther auf Sargis Adamyan legen. Der 25-Jährige, der im Juli 2017 vom Regionalligisten TSV Steinbach nach Regensburg kam, hat sich zu einem Top-Stürmer der Zweiten Liga entwickelt. Zehn Treffer gehen in dieser Spielzeit auf sein Konto. Der Armenier ist wie Daniel Keita-Ruel bei der SpVgg der Zielspieler bei weiten Bällen, zudem ballsicher und trickreich. 

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