Kampf im Kleeblatt-Kasten: Mielitz oder Flekken

27.6.2015, 14:57 Uhr
Sebastian Mielitz scheint in Fürths Torhüter-Hierarchie die Nase leicht vorne zu haben.

© Sportfoto Zink Sebastian Mielitz scheint in Fürths Torhüter-Hierarchie die Nase leicht vorne zu haben.

Bald schon lädt die Spielvereinigung die Pressefotografen zum „Mannschaftsshooting“. Wahrscheinlich ist, dass mit diesem Anglizismus der alljährliche Termin für das erste Mannschaftsfoto der Saison gemeint ist. Am kommenden Donnerstag lohnt es sich besonders hinzuschauen, wie die Torhüter sitzen: Normalerweise nimmt der Stammtorwart immer zwischen seinen beiden Stellvertretern Platz. Beim Kleeblatt heißt das: Mielitz oder Flekken?

Trainer Stefan Ruthenbeck wird die Frage erst weit nach dem Fototermin beantworten, wenngleich er „nicht drum herumreden“ will, wenn er sagt: „Mit Sebastian haben wir jemanden, der trotz seines jungen Alters schon erste Liga nachweisen kann.“ Der 25-Jährige stand für Werder Bremen 62-mal im Tor, unterschrieb nach einem Intermezzo beim SC Freiburg für zwei Jahre beim Kleeblatt.

„Erfahrung hat er natürlich mehr, er ist auch ein paar Jahre älter als ich“, sagt der 22-jährige Holländer Mark Flekken, der vor zwei Jahren vom damaligen Drittligisten Alemannia Aachen an den Ronhof wechselte. Nach einigen Einsätzen in der Fürther U 23 riss er sich im vergangenen Sommer das Kreuzband und vertrat nach seiner Genesung Hesl zweimal bei den Profis. Vor wenigen Wochen verlängerte er seinen Vertrag um weitere drei Jahre.

„Da Wolle nicht mehr in Fürth spielt, ist natürlich für mich die Chance größer geworden, hier vielleicht erster Mann zu werden. Nach der Chance werde ich in der Vorbereitung mit zwei Händen greifen“, erklärt der Junge aus Kerkrade. Mit "Wolle" meint Flekken Wolfgang Hesl, dessen Abgang zu Armina Bielefeld beim Kleeblatt den Kampf zwischen den Pfosten möglich machte. Einen großen Vorteil für Mielitz will der 22-Jährige in diesem nicht erkennen, „es fangen nach meiner Meinung alle bei null an. Ein neuer Trainer ist da, ein neuer Torwarttrainer ist da und ich würde sagen: Ich nehme den Kampf an und werde um meinen Platz kämpfen.“

 

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