Katjas ungeliebte Intervalle

9.5.2012, 10:25 Uhr
Intervallläufe sind nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung von Katja Bartsch. Aber für den Challenge Roth kämpft sie sich durch.

© Mark Johnston Intervallläufe sind nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung von Katja Bartsch. Aber für den Challenge Roth kämpft sie sich durch.

Überhaupt hat die Triathletin aus Wolkersdorf eine Woche der langen und harten Trainingseinheiten hinter sich. Schließlich steht am 20. Mai ihr erster Wettkampf seit sieben Jahren an: Der Triathlon im österreichischen St. Pölten.

Und damit steigt auch die Spannung. Hat sich das viele Training gelohnt? Klappt die Ernährung während des Wettkampfs? Halten Muskeln, Gelenke und Magen beim abschließenden Laufen?

Eine bestimmte Zeit, um die 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21.1 km Laufen zu absolvieren, hat sich Katja bewusst nicht vorgenommen. "Das wichtigste ist jetzt, dass ich mir keinen Kopf mache und locker bleibe." Eine Einstellung, die für St. Pölten gilt - aber ebenso für den Saisonhöhepunkt, den Challenge Roth am 8. Juni.

Vom Gefühl her ist diese Herausforderung für die Athletin noch ganz weit weg - obwohl sie am Sonntag bei der offiziellen Challenge-Streckenbesichtigung dabei war und am heutigen Mittwoch als letzte lange Trainingseinheit vor St. Pölten die Challenge-Radrunde abfährt. Was sie aber schon weiß: "Geschwommen bin ich beim Challenge ja schon ein paar Mal für die Staffel. Das kann ich einschätzen." Beim Radfahren hat sie auch ein Gefühl für ihre Leistungsfähigkeit. Anders ist es allerdings beim Laufen - in Roth steht immerhin ein voller Marathon an. "Das kann ich gar nicht einschätzen. Ich will auf jeden Fall durchtraben und möglichst nicht gehen. Aber falls ich gehen muss, dann mache ich auch bis ins Ziel weiter."

Apropos Gefühl: Die Sportstudentin merkt, wie sich ihr Körpergefühl durch das intensive Training verbessert hat. Sie kann zum Beispiel ihren Puls beim Radfahren selbst einschätzen, verzichtet immer öfter auf den Pulsmesser. Außerdem hat sich ihre Muskulatur an Beinen und Rücken verändert - positiv. "Das macht Spaß und fühlt sich schön an", gibt Katja zu. Auch ein Lohn für die ungeliebten Intervalle.

 

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