Katsigiannis hält dem HCE den Sieg fest

8.11.2014, 20:56 Uhr
"Katze" in Aktion: Nikolas Katsigiannis (hellgrüner Pullover) hielt gegen Wetzlar bärenstark.

© Harald Sippel "Katze" in Aktion: Nikolas Katsigiannis (hellgrüner Pullover) hielt gegen Wetzlar bärenstark.

Mit 26:23 hatte der HCE unlängst noch gegen die HSG im Pokal gewonnen, Erlanger Rückenwind prallte somit auf Wetzlarer Revanchegelüste. Nach zehn Minuten zeichnete sich am Samstag noch keine klare Tendenz ab, die Hausherren führten knapp mit 4:3 und wussten in der Anfangsphase durchaus zu überzeugen.

Ab der 12. Minute jedoch schlichen sich ins HCE-Spiel viele Fehler ein, die Erlanger agierten nervös und zerfahren. So konnten die Gäste in der 13. Minute zum ersten Mal den Führungsstab an sich reißen, die Mannen von Trainer Frank Bergemann gingen in die finalen zehn Minuten der ersten Hälfte mit einem 8:9, das noch alle Perspektiven offen ließ.

In der 24. Minute stieg die Stimmung der 2901 Zuschauer in der Nürnberger Arena da sich die Handballer aus der Hugenottenstadt wieder gefangen hatten. Ole Rahmel warf den HCE in Führung (10:9). Den "Bergemännern" schienen nun Flügel zu wachsen, führten in der 27. Minute mit 12:9. In die Pause ging Erlangen mit einer 12:10-Führung.

Neben Ole Rahmel, der mit vier Treffern bis dato bester Werfer des HCE war, stach Torhüter Nikolas Katsigiannis hervor, der alle drei Siebenmeter der Gäste parieren konnte. Wermutstropfen der ersten 30 Minuten: Sebastian Preiß musste früh vom Feld, seine aus der Hannover-Partie stammende Zerrung machte dem Weltmeister von 2007 wieder zu schaffen.

Hellwach kam der HCE aus der Kabine, die ersten beiden Treffer verbuchte das Bergemann-Team auf seiner Habenseite. Generell lag die Heimmannschaft im Anschluss wahlweise mit zwei oder drei Toren in Front. In der 49. Minute schmolz der Erlanger Vorsprung kurzzeitig auf 17:16 zusammen, die Schlussphase versprach Hochspannung.

Auch wenn die Partie nicht gerade hochklassig war, die Nürnberger Arena kochte dennoch, insbesondere weil der HCE seine Führung wieder etwas ausbauen konnte. Und hinten hielt Katsigiannis weiter in beeindruckender Manier.

Mit 21:19 ging es in die finalen 120 Sekunden, Jonas Link erhöhte sogar noch auf 22:19, der nächste Heimsieg war zum Greifen nahe. Und tatsächlich, wieder kann der HCE auf Nürnberger Parkett für Furore sorgen, gewann am Ende mit 22:20.

Bergemann sprach nach der Partie von einem "Arbeitssieg, einem Sieg der Moral und des Einsatzes". Generell bilanzierte der Übungsleiter: "Es war ein verrücktes und enges Spiel, das auch anders hätte ausgehen können." Bergemann machte bei seinen Schützlingen ein Leistungsgefälle aus: "Ich bin vor allem mit der zweiten Halbzeit zufrieden, da haben wir eine andere Mannschaft gesehen."

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