Kickers und Hannover mit müder Nullnummer

7.4.2017, 21:00 Uhr
Benatelli und Co. nahmen einen Punkt aus der müden Partie gegen Hannover mit nach Hause.

© Sportfoto Zink / MeZi Benatelli und Co. nahmen einen Punkt aus der müden Partie gegen Hannover mit nach Hause.

Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach veränderte seine Startelf nach dem 1:1 gegen Karlsruhe gleich auf vier Positionen: Daghfous, Königs, Kurzweg und Nagy spielten für Benatelli (Gelb-Rot-Sperre), Ernst, Rama und Soriano. Hannovers Trainer André Breitenreiter nahm im Vergleich zum 1:0 gegen Nürnberg nur einen personellen Wechsel vor: Bech verdrängte Klaus auf die Bank.

Die Kickers agierten in einer 3-4-1-2-Grundordnung, stockten ihre Dreierkette in der Rückwärtsbewegung aber durch die Flügelspieler Daghfous (rechts) und Kurzweg (links) auf eine Fünferkette auf. 96 blieb seinem 4-4-2-System treu. Gegen den Ball zogen sich die Niedersachsen eng zusammen und rückten auch mit den Außenspielern mit ein. In Ballbesitz zogen die Gäste das Spiel dann eher in die Breite und fächerten sich auf.

Kaum Torraumszenen, viele Zweikämpfe im Mittelfeld

Da sich zwei kompakte Defensivreihen gegenüber standen, ging in den Strafräumen lange nichts. Vielmehr zermürbten sich die Kontrahenten in vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Ein Leckerbissen war die Begegnung daher nicht. Etwas aktivere Unterfranken verzeichneten immerhin erste Halbchancen (Schoppenhauer, 5.; Weihrauch, 26.). Vom Spitzenreiter kamen hingegen kaum offensive Impulse. Erst nach einer knappen halben Stunde näherte sich auch Hannover ein wenig an (Prib, 29; Sorg, 32.).

Kurz vor der Pause zappelte die Kugel dann plötzlich im Netz: Weihrauch steckte für Königs durch, der alleine aufs Tor zulief und traf - doch das Tor zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht (41.). Entsprechend endete eine eher zähe erste Hälfte torlos.

Würzburg läuft viel, Hannover macht wenig

Mit Wiederbeginn brachte Hollerbach mit Rama für Nagy eine frische Offensivkraft. Seine Mannschaft blieb auch die etwas aktivere - kam aber trotz des enormen läuferischen Aufwands nicht entscheidend in Schussposition. Immerhin wussten die Hausherren 96 zu beschäftigen und ließen den Gegner überhaupt nicht aufkommen.

Nach einer Stunde wollten beide Trainer dann mehr. Hollerbach vollzog einen Stürmertausch (Soriano für Königs, 63.) - Breitenreiter schickte in einem Doppelwechsel zwei neue Flügelspieler auf den Rasen (Klaus und Karaman für Bech und Prib, 63.). In der Folge wurde Hannover zumindest ein wenig aktiver. Nennenswerte Torraumszenen sprangen dabei allerdings nicht heraus. Die Partie bewegte sich weiter auf eher niedrigem Niveau.

Harnik trifft den Pfosten

Und plötzlich hatten die Niedersachsen doch noch die Großchance auf den Sieg: Harnik wurde auf die Reise geschickt, traf frei vor Siebenhandl aber aus sieben Metern nur den rechten Pfosten (74.). Der Startschuss für eine kurzweiligere Schlussphase: Auf der anderen Seite nämlich prüfte Soriano Tschauner aus spitzem Winkel (77.). 96 nahm bis zum Schlusspfiff zwar noch einmal an Fahrt auf, entwickelte aber keinerlei Durchschlagskraft. Somit blieb es beim 0:0, dem ersten Punktverlust für Breitenreiter, der mit zwei Siegen in sein Engagement bei den Roten gestartet war.

Würzburg ist nächste Woche am Ostersonntag (13.30 Uhr) zu Gast beim FC St. Pauli. Tags zuvor (13 Uhr) genießt Hannover Heimrecht im Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig.

 

Der Beitrag wurde uns freundlicherweise von kicker online zur Verfügung gestellt.

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