Klarer Sieg: Bamberg bringt die Donnervögel zu Fall

12.3.2017, 20:20 Uhr
Gute Stimmung bei Andrea Trinchieri und seinem Topscorer des Abends, Fabien Causeur - gegen Oldenburg gab's für Brose Bamberg den nächsten Bundesliga-Sieg.

© Sportfoto Zink / HMI Gute Stimmung bei Andrea Trinchieri und seinem Topscorer des Abends, Fabien Causeur - gegen Oldenburg gab's für Brose Bamberg den nächsten Bundesliga-Sieg.

Dieser dürfte besonders Headcoach Andrea Trinchieri gut schmecken, denn seit seinem Amtsantritt in der Domstadt konnte der Italiener keine der drei vorherigen Partien in der EWE-Arena gewinnen. Auch zu Beginn des Spiels sah es für Bambergs Erfolgstrainer nicht gut aus. Oldenburg, die unter der Woche ebenfalls in die Türkei reisen mussten, erwischten den reisegestressten deutschen Meister auf dem falschen Fuß.

Allen voran Bamberg-Schreck Brian Qvale, der gegen die Oberfranken zuletzt immer zur Hochform auflief, zeigte sich wieder extrem spielfreudig. Aus dem "Pick-and-Roll" mit seinem US-Landsmann Chris Kramer kam der EWE-Center stets zu einfachen Abschlüssen am Korb und erzielte in den ersten fünf Minuten zehn der 14 Oldenburger Punkte zur 14:6-Führung. Trotz einer Auszeit seitens der Gäste konnten die Drijencic-Jungs diesen Vorsprung noch bis zur neunten Spielminute (17:11) behaupten.

Bamberg übernimmt ab dem zweiten Viertel

Dann legte der Meister jedoch den Schalter um und spielte fortan deutlich aggressiver in der Defense. Mit der Einwechslung von Daniel Theis machten die Korbjäger von der Regnitz die Zone dicht und legten so den bislang überragenden Qvale an die Kette. Auch im Angriff zeigte Bambergs Nummer zehn eine enorme Präsenz und steuerte zu zwei 10:0-Läufen schnelle elf Zähler bei.

Mit dem ersten viertelübergreifenden Run drehte der Meister und Pokalsieger das Spiel zu seinen Gunsten. Der zweite Zwischenspurt, der gegen Ende des zweiten Viertels stattfand, bescherte den Brose-Boys, die in den ersten 20 Minuten wieder exzellent aus 6,75 Metern Entfernung trafen (5/9), die deutliche Halbzeitführung (44:33).

Nur Paulding wehrt sich für Oldenburg

Den eingeschlagenen Kurs hielt Bamberg auch nach dem Seitenwechsel unbeirrt bei. Ein kurzes Dreier-Tief zum Start in Halbzeit zwei konnte Bamberg, das auch in Sachen Rebounds nach ihrer schwächeren Anfangsphase längst aufgeholt hatte, überstehen und steigerte sich bis zum Ende der Partie wieder auf starke 53 Prozent (9/17). Bei den Hausherren setzte sich einzig "der Ewige", Rickey Paulding, konstant und erwähnenswert zur Wehr.

Vom Rest des Teams, insbesondere von Brian Qvale und Chris Kramer, kam gerade in Abwesenheit von Vaughn Duggins und Maxime De Zeeuw (beide fehlten doch weiterhin verletzt) über weite Strecken der Partie entschieden zu wenig, um dominant auftretende Bamberger in Bedrängnis bringen zu können.

Die optische Dominanz der Gäste schlug sich nach und nach auch auf dem Scoreboard nieder. Bis auf 28 Zähler (83:55, 37. Min.) bauten Causeur & Co. ihren Vorsprung aus, am Ende stand dann ein soveräner 83:62-Erfolg, bei dem Bamberg wieder einmal in allen statistischen Kategorien die Nase vorne hatte. In den Schlussminuten ging Coach Andrea Trinchieri, der die Minuten unter seinen Stars wieder hervorragend verteilte (einzig Jerel McNeal stand knapp über 30 Minuten auf dem Feld), auch wieder tiefer in seiner Rotation und ließ Nachwuchs-Center Leon Kratzer (ein Rebound) weitere Bundesliga-Erfahrung sammeln.

EWE Baskets Oldenburg: Paulding (22 Punkte), Qvale (16), Kramer (10), Massenat (6), Mädrich (5), Schwethelm (3), Mihailovic, Wimberg, Lockhart, Freese

Brose Bamberg: Causeur (18), Lô (16), Theis (13), McNeal (11), Heckmann (8), Radosevic (7), Miller (6), Zisis (4), Melli, Kratzer

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