Klarheit im Pokal: Kebekus schickt den Club nach Osnabrück

20.8.2017, 20:14 Uhr
Sie hat es zu verantworten: Komikerin Carolin Kebekus bescherte dem FCN eine harte, vielleicht aber auch machbare Pokal-Aufgabe.

© dpa Sie hat es zu verantworten: Komikerin Carolin Kebekus bescherte dem FCN eine harte, vielleicht aber auch machbare Pokal-Aufgabe.

Mit dem Club wollte sich Carolin Kebekus offenbar nicht allzu lange beschäftigen. Vielleicht, weil der FCN im Gegensatz zur preisgekrönten Komikerin nicht ausschließlich weiß, wie man für gute Unterhaltung sorgt. In seiner wechselhaften Vergangenheit riss der Altmeister seine Anhänger ein ums andere Mal mit ins Tal der Tränen. Am 24. oder 25. Oktober soll das nicht der Fall sein - schließlich will der Club weiterkommen beim Drittligisten in Niedersachsen. Osnabrück gegen Nürnberg war jedenfalls die erste Paarung, welche Kebekus in der ARD-Sportschau am Sonntag ausloste, ehe sie sich rasch den anderen Noch-Teilnehmern im Cup-Wettstreit zuwandte.

Dass die Aufgabe bei den Lila-Weißen keine leichte ist, ist dem FCN klar. In der ersten Pokal-Runde verabschiedeten die Osnabrücker einen taumelnden, aber dennoch zwei Klassen höher notierten HSV mit 3:1 aus dem Wettbewerb – und das, obwohl sie nach der Roten Karte für Marcel Appiah 70 Minuten in Unterzahl agieren mussten. Eine Anregung, wie man es an der Bremer Brücke zumindest vom Ergebnis her besser macht, könnte der FCN aus der Cup-Historie bekommen. Als man dem VfL im August 1997 an gleicher Stelle das letzte Mal im Pokal begegnete - wie der HSV in Runde eins - hievten Sasa Ciric und Henning Bürger den FCN mit ihren Toren trotz einer im zweiten Durchgang insgesamt wenig überzeugenden Leistung in die nächste Runde.

Im Drittliga-Ranking belegt der VfL derzeit nur Platz 16. Unbedingt einfacher muss jedoch auch das die Arbeit für den FCN nicht machen. Die Club-Verantwortlichen rechnen mit einem echten Pokalfight. “Ich hatte bislang nur mit Holstein Kiel das Vergnügen, das ist kein Zuckerschlecken an der Bremer Brücke. Der VfL ist sehr heimstark, das Publikum lechzt nach großem Fußball“, weiß Andreas Bornemann den Nürnberger Nachrichten zu berichten. Die Ergänzung des Club-Vorstands: “Das ist nicht angenehm, aber als Zweitligist ist man natürlich Favorit. Grundsätzlich wünscht man sich ein Heimspiel mit einem Gegner zum Weiterkommen“. Carolin Kebekus hatte da schon die letzte Paarung ausgelost.

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