Kleeblatt-Abschied: Hofmann wechselt zu Ligarivalen

23.1.2018, 12:31 Uhr
Kleeblatt-Abschied: Hofmann wechselt zu Ligarivalen

© Sportfoto Zink

Die Braunschweiger suchten genau den Spielertypen, den der 24-Jährige verkörpert: ein großer, bulliger und kopfballstarker Stoßstürmer. Leider zeigte der einstige U21-Nationalspieler das in Fürth so gut wie gar nicht. Nach einem hoffnungsvollen Karrierebeginn in der Jugend des FC Schalke 04 wechselte er 2015 nach erfolgreichen Gastspielen in Ingolstadt und Kaiserslautern für zwei Millionen Euro Ablöse zum englischen Zweitligisten FC Brentford. Doch dort kam er nicht regelmäßig zum Einsatz, weshalb er im vergangenen Sommer einen Neustart in Fürth versuchte.

Aber seine körperliche Verfassung war über die gesamte Vorrunde ein schwerer Rucksack für den 1,95-Meter-Hünen. Mit fünf Kilo weniger versuchte er sich in dieser Wintervorbereitung noch einmal heranzuarbeiten, doch sein Auftreten im Trainingslager in Jerez zeigte, dass ihm schlicht die Spielpraxis fehlt. Bereits vor der Winterpause machte ihm Sportdirektor Rachid Azzouzi wohl eine klare Ansage - trotz eines Dreijahresvertrags würde ihm die SpVgg keine Steine in den Weg legen, wenn er sich einen anderen Verein suchte. Den hat er nun mit Eintracht Braunschweig gefunden. Der Tabellenvierzehnte enttäuschte in der Hinrunde ebenso wie das Kleeblatt. Trainer Torsten Lieberknecht suchte wegen der vielen Ausfälle in dieser Saison nach einem Stoßstürmer, auch Fabian Klos von Arminia Bielefeld geriet in den Fokus der Niedersachsen.

Das Werben um die Ikone der Ostwestfalen dürfte mit dem Hofmann-Transfer nun eingestellt werden. "Ich habe Philipp in meiner Zeit als anständigen und guten Jungen kennengelernt, der sich, wie wir auch, mehr von seinem Wechsel zu uns erhofft hat. Wir wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft", lässt sich Fürths Sportdirektor Rachid Azzouzi via Pressemitteilung zitieren.

Für die SpVgg Greuther Fürth ist es der zweite Abgang in diesem Winter. Manuel Torres wechselte bereits zu AEL Limassol nach Zypern. Fabian Reese ist der erste Neue in den Reihen des laut Azzouzi "immer noch großen" Kaders.

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