Kleeblatt als Außenseiter gegen die Fortuna

23.11.2014, 05:59 Uhr
Einer der Leistungsträger der Fürther: Mittelfeldspieler Stephan Fürstner.

© Sportfoto Zink / MaWi Einer der Leistungsträger der Fürther: Mittelfeldspieler Stephan Fürstner.

Selbst Fortuna-Trainer Oliver Reck kann die SpVgg nicht richtig einordnen: „Man hat das Gefühl, dass die Fürther noch nicht so richtig in diese Saison gekommen sind. Gegen Nürnberg haben sie hoch gewonnen und sehr wohl gezeigt, dass sie Qualität haben.“

Zuletzt musste Trainer Frank Kramer immer wieder improvisieren, weil ein Großteil der Mannschaft mehr Zeit in der medizinischen Abteilung als auf dem Trainingsplatz verbrachte. Die Reihen haben sich gelichtet. Weiter fehlen werden die Langzeitpatienten Ilir Azemi, Mark Flekken und Florian Mohr. Auszufallen droht auch Torwart Tom Mickel (Adduktorenprobleme). Nur gut, dass die Rückkehr von Wolfgang Hesl bevorsteht. Der 28-Jährige hat seinen Mittelhandbruch überstanden, bekam von den Ärzten grünes Licht für einen Einsatz am Montag. „Er ist als Führungsspieler unheimlich wichtig für das Team“, sagt Kramer, der sein Team am Rhein in der Außenseiterrolle wähnt: „Düsseldorf ist einer der Favoriten auf den Aufstieg. Das ist eine Truppe, die zu einer beeindruckenden Stabilität gefunden hat. Wir müssen eine richtig gute Leistung abliefern, um etwas mitnehmen zu können.“

Ersatz steht bereit

Stephan Schröck wird die Reise zum Rhein nicht mitmachen. Er ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt, als Ersatz für die Position des Rechtsverteidigers stehen Thomas Pledl und Zhi Gin Lam bereit.

Mit Stephan Fürstner und Goran Sukalo kann Kramer wieder auf seine bewähre Doppelsechs zurückgreifen. „Mit diesen beiden hat Fürth zwei ganz erfahrene Spieler auf dem Platz. Fürth hat nach wie vor die Chance, in die Saison zurückzukommen, auch wenn der Weg nach oben relativ weit ist“, sagt Reck, der mit der Fortuna seit zehn Spielen ungeschlagen ist. Saisonübergreifend verlor Düsseldorf nur eine der letzten 20 Partien.

Kramer interessieren Statistiken nicht. Er will von seiner Mannschaft eine klare Leistungssteigerung zu den beiden letzten schwachen Heimauftritten sehen: „Es geht darum, den Fans zu beweisen, dass wir es besser können.“ Was ihm Mut macht: „Die Jungs haben in der Länderspielpause sehr konzentriert gearbeitet.“

Einen Ansatzpunkt, wie die SpVgg die Fortuna packen will, gab Kramer bereits preis: „Wir müssen ihre starke Offensive einfangen. Und wenn Düsseldorf nicht das Spiel macht, dann werden wir uns nicht dagegen wehren, selbst die Initiative zu ergreifen.“

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