Kleeblatt: Fürs Derby wird ein Top-Zuschlag fällig

5.7.2014, 05:59 Uhr
Kleeblatt: Fürs Derby wird ein Top-Zuschlag fällig

© Ralf Rödel/ montage: nordbayern.de

Da steht der Fan-Liebling, wie eh und je, nur die Frisur ist etwas gewöhnungsbedürftig. "Hallo Kleeblatt-Fans, ich bin wieder da", sagt Stephan Schröck mit erblondeten Haaren in die Kamera und fügt hinzu: "Ich hoffe, Ihr kommt auch wieder." Es sieht ganz danach aus. 6500 Dauerkarten hat die Spielvereinigung bis dato abgesetzt – so viele wie im Vorjahr zum Saisonstart. Schon das war ein Vereinsrekord für die Zweite Liga – und in der neuen Spielzeit bleiben noch drei Wochen Zeit, die Bestmarke zu knacken. Der Verkauf endet am 25. Juli.

Schon tags darauf können die Fans Tickets für das Derby am zweiten Spieltag im Ronhof erwerben. Allerdings: Wie schon bei den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV bekommen Dauerkartenbesitzer sowie die Mitglieder von Fanklubs ein Vorkaufsrecht. So lange der Vorrat reicht, fügt der Verein sicherheitshalber an, dürfen die Inhaber von Dauerkarten zwei zusätzliche Tageskarten für das Derby kaufen. Zu diesem Zweck öffnen am 26. Juli von 11 bis 19 Uhr die Kassenhäuschen im Nordbereich des Stadions. Am selben Tag steigt ab 13 Uhr die Saisoneröffnungsfeier im Ronhof, am Abend trifft die Spielvereinigung auf den spanischen Verein FC Getafe.

Am Montag, 28. Juli, stehen allen, die eine Dauerkarte vorlegen können, auch die Vorverkaufsstellen im Fanshop Greuther Teeladen sowie bei Franken Ticket offen, um sich Derby-Tickets zu sichern. Darüber hinaus haben alle offiziellen Fanklubmitglieder das Recht auf eine zusätzliche Karte. Nach Angaben des Vereins erhalten die Fanklubs rechtzeitig ein Anschreiben mit Bestellformular. Bleibt danach überhaupt noch etwas übrig? "Wir gehen nicht davon aus, dass es einen freien Kartenverkauf zum Derby geben wird", räumt SpVgg-Sprecher Immanuel Kästlen ein.

Wie der Verein am Freitag mitteilte, müssen die Fans einen Top-Zuschlag fürs Derby in Höhe von drei oder vier Euro pro Karte berappen. Wegen der großen Nachfrage, lautet Kästlens Begründung. Allerdings darf man wohl davon ausgehen, dass die Spielvereinigung auf diese Weise auch ihr Dauerkartengeschäft weiter ankurbeln möchte, schließlich bleiben Dauerkarteninhaber von Top-Zuschlägen verschont.

Ob am Ende aber 10.000 verkaufte Dauerkarten zu Buche stehen, wie es sich Stephan Schröck im eingangs erwähnten Video auf der Website des Vereins wünscht, bleibt abzuwarten. "Das wäre ein Traum, ist aber wohl eher unrealistisch", sagt auch Immanuel Kästlen.

 

Verwandte Themen


4 Kommentare