Klettern in Wetzlar: Der HCE will nach oben

17.3.2019, 12:32 Uhr
"Wir wollen nicht mehr nach hinten schauen, sondern nach oben." Trainer Adalsteinn Eyjolfsson hat für die nächsten Spiele des HC Erlangen eine klare Zielvorgabe.

© Sportfoto Zink "Wir wollen nicht mehr nach hinten schauen, sondern nach oben." Trainer Adalsteinn Eyjolfsson hat für die nächsten Spiele des HC Erlangen eine klare Zielvorgabe.

Man könnte meinen, die Luft ist erst einmal raus bei den Erlanger Handballern: Mit 20 Punkten stehen sie schließlich im gesicherten Mittelfeld, die Motivation für die letzten elf Ligapartien ist einfach erklärt: "Wir wollen nicht mehr nach hinten schauen, sondern nach oben", sagt Trainer Adalsteinn Eyjolfsson. Soll heißen: "Soweit klettern wie es möglich ist und die Spiele nutzen, um uns weiterzuentwickeln."

Am Sonntag um 16 Uhr (FACKELMANN-Live-Blog auf nordbayern.de) will der HCE also bei der HSG Wetzlar lernen, die mit einem Punkt weniger auf Rang 14 steht. "Wir hatten viel Zeit, um uns vorzubereiten", so Eyjolfsson, durch die Länderspielpause waren es mehr als 14 Tage. Angst, dass es daher wieder einen Spannungsverlust im Team geben wird, hat der Coach aber nicht: "Es waren ja keine sechs oder acht Wochen. Und außerdem haben wir die Aggression und den Wettkampfcharakter im Training hochgehalten. Wir sind gefestigter geworden."

Sellin ist verletzt

Ein wenig zu viel Ehrgeiz war es vielleicht sogar bei Johannes Sellin, der Rechtsaußen ist beim Üben umgeknickt und laboriert an einer Sprunggelenksverletzung. Für ihn kommt Florian von Gruchalla zum Einsatz, der Neuzugang bekommt damit auch die Chance, eine bislang für ihn enttäuschende Runde vergessen zu machen: Viermal hat der Ex-Gummersbacher bisher aufs Tor geworfen und noch keinen Treffer für Erlangen erzielen können. Hinter ihm rückt erstmals Jonas Poser aus der eigenen Jugend in den Kader.

Die Partie am Sonntag in der Rittal-Arena ist bereits ausverkauft, den HCE begleiten über 100 Fans. "Denen wollen wir natürlich etwas bieten", sagt Kevin Schmidt, der Sportliche Leiter. Und: Das Spiel gewinnen.

Keine Kommentare