Knast-Drohung: Hoeneß-Anwalt geht auf Minister los

12.5.2017, 19:53 Uhr
Der Ärger um die Aussagen von Uli Hoeneß zu seinem Gefängnisaufenthalt nimmt kein Ende.

© AFP PHOTO / CHRISTOF STACHE Der Ärger um die Aussagen von Uli Hoeneß zu seinem Gefängnisaufenthalt nimmt kein Ende.

"Ich bin der einzige Deutsche, der Selbstanzeige gemacht hat und trotzdem im Gefängnis war." Mit diesem Satz sorgte Uli Hoeneß unter der Woche für Aufsehen. Nordrhein-Westfalens-Justizminister Thomas Kutschaty drohte ihm anschließend mit Knast.

Nun geht der offene Schlagabtausch in die dritte Runde: Gegenüber der Bild meldete sich am Freitag der Rechtsanwalt des Bayernpräsidenten, Steffen Ufer, zu Wort: "Diese Aussagen des Justizministers sind eine Unverschämtheit ohnegleichen, eine Frechheit. Das ist die Verzweiflung eines Mannes im Wahlkampf und völlig aberwitzig. Herr Hoeneß hat, wie jeder andere Mensch auch, das Recht, sich aus Rechtsgründen für unschuldig zu halten." Er habe mit seiner Aussage in keiner Weise gegen seine Bewährungsauflage verstoßen, so der Anwalt weiter.

Ob Hoeneß' Aussagen tatsächlich Konsequenzen haben, ist unklar. Die zuständigen bayerischen Behörden haben sich noch nicht dazu geäußert.

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