Koch ist weg: Der FCN beendet ein Missverständnis

29.6.2016, 13:58 Uhr
Robert Koch nimmt Anlauf: Doch nun gehen der FCN und der Mittelfeldrenner getrennte Wege.

© Sportfoto Zink/DaMa Robert Koch nimmt Anlauf: Doch nun gehen der FCN und der Mittelfeldrenner getrennte Wege.

"Es geht beim Club nicht um den Spieler Koch, sondern nur um die Mannschaft, die das große Ziel verfolgt, nach dem 34. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz zu stehen", hatte der vormalige Dynamo-Kapitän der Nürnberger Zeitung im September 2014 zu Protokoll gegeben. In der Einstiegssaison des mittlerweile 30-Jährigen beim FCN ging es relativ schnell nicht mehr um den Aufstieg, aber immerhin über die gesamte Spielzeit hinweg doch ein Stück weit um Robert Koch.

Der Rechtsfuß kam in 27 der 34 Liga-Spiele zum Zug. Zu Beginn noch gesetzt, war der variabel einsetzbare Dauerrenner schon in der Endphase 2014/15 jedoch bereits als Einwechselspieler nur noch Teilzeitkraft - und in der darauffolgenden Saison eigentlich komplett außen vor.

Dabei hatte es eigentlich auch schöne Momente beim Zusammenspiel zwischen FCN und dem Blondschopf gegeben. Beim krachenden 4:0-Auswärtssieg bei Union Berlin am vierten Spieltag bereitete Koch die von Daniel Candeias erzielte Club-Führung vor, den Schlusspunkt in der Wuhlheide setzte der Mittelfeldmann selbst - per saftigem Schuss aus spitzem Winkel. Einen weiteren Torerfolg buchte sich Koch ausgerechnet beim 2:1 gegen Ingolstadt, dem erfolgreichen Debüt von René Weiler aufs Konto.

Richtig begeistert haben dürfte der frühere Dresdner den damals neuen Club-Coach damit aber nicht. Denn spätestens ab der nächsten Saison spielte Koch bei Weiler keine Rolle mehr. Vor dem Frankenderby im September wurde er mit Jakub Sylvestr und Sachsen-Kumpel Stefan Kutschke aus dem Trainings- und Spielbetrieb verbannt. Zwar sollte Koch, der anschließend bei Nürnbergs Regionalliga-Vertretung agieren sollte, später wieder zu den Profis aufrücken, eine echte Wiederaufnahme bedeutete dies aber nicht.

Ein Kurzeinsatz bei der Nullnummer in Duisburg, mehr sollte für Koch nicht herausspringen. Nun geht man getrennte Wege. Oder, um es mit Sportvorstand Andreas Bornemann - notiert auf der Club-Homepage - zu sagen: "Wir wünschen Robert Koch für die Zukunft alles Gute".

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