Kollektive Kopfsache: Der HCE gastiert in Gummersbach

3.3.2018, 19:29 Uhr
Kollektive Kopfsache: Der HCE gastiert in Gummersbach

© Sportfoto Zink

Mit dieser Geschichte dürften viele Familienväter aus eigener Erfahrung mitfühlen. Adalsteinn Eyjolfsson war krank, flachgelegen, eine Woche lang. "Meine Kleine hat das aus dem Kindergarten mitgebracht." Also blieb er zu Hause, um die Grippeviren nicht auch noch in seiner Mannschaft zu verteilen. "Personell werden wir aus dem Vollen schöpfen können", sagt der Trainer stolz. Nur der Langzeitverletzte Nicolai Theilinger fehlt. "Die Jungs sind fitter, können sich besser die Aufgaben teilen. Das bringt allen einen Schub."

Auch deshalb formuliert der Coach deutlich offensiver als zuletzt: "Wir fahren nach Gummersbach, um dort die Punkte mitzunehmen. Unsere Leistung aus den letzten zwei Spielen stimmt uns positiv."

Warten auf den ersten Sieg

Zwar warten die fränkischen Bundesliga-Handballer noch immer auf den ersten Sieg im Jahr 2018. Doch zumindest haben sie in Lemgo und gegen Minden auch nicht verloren. Am Ende "will jeder das Spiel gewinnen, aber alleine. Wir brechen aus dem Kollektiv aus", sagt Eyjolfsson. Die Spieler haben sich das 26:26 gegen Minden noch einmal detailliert in Video-Schnipseln ansehen können. "Es ist eine Kopfsache, und die müssen wir lösen."

Ebenso wie der HC Erlangen hat auch der VfL Gummersbach in dieser Saison bereits seinen Trainer gewechselt. Nach sechs Niederlagen in Folge gelang dem Altmeister ein 31:26 gegen den Tabellenvorletzten Ludwigshafen. Daraus soll sich nun aus Erlanger Sicht bloß keine Siegesserie entwickeln. "Es ist ein wichtiges Spiel, um den Abstand nach unten zu vergrößern. Wir haben eine Chance. Aber ob wir gewinnen müssen", meint Eyjolfsson, "das würde ich nicht sagen. Ob wir wollen? Sehr." Gut also, dass jetzt wieder alle gesund sind.

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