Köllner über Dresden: "Da bist du als Trainer gefordert"

20.10.2017, 15:42 Uhr
Köllner über Dresden:

© Sportfoto Zink / WoZi

Michael Köllner hat gute Laune, wieder einmal. Am Montag hat seine Mannschaft 4:3 in Darmstadt gewonnen, den Rest der Woche hat ihnen am Valznerweiher die Sonne geschienen und den Nürnberger Fischmarkt hat er auch noch entdeckt. Zufällig, bei einem Spaziergang durch die Stadt, sagt er. Köllner kann einen Besuch am Fischmarkt also nur empfehlen, was auch daran liegen kann, dass er dort zwei geräucherte Forellen bestellt hat, aber sie ihm drei serviert haben. Manchmal ist es eben ein Glück, Trainer des 1. FC Nürnberg zu sein.

Noch schöner: Die Woche geht auch noch ganz hervorragend zu Ende für Köllner: Am Sonntag wird zwar das Wetter schlechter, aber als Entschädigung schaut Dynamo Dresden im Max-Morlock-Stadion vorbei. "Ein attraktiver Gegner", sagt Köllner, "die gehen ein extremes Risiko im Spielaufbau und sind extrem mutig". So in etwa sieht man das in letzter Zeit auch immer wieder vom Club, weshalb Köllner ein "taktisch hochinteressantes Spiel" erwartet: "Da bist du als Trainer gefordert, das freut mich."

Als Spieler nicht gefordert ist Georg Margreitter, der immer noch mit einer Erkältung zu kämpfen hat, ansonsten aber sind alle fit, die auch am Montag in Darmstadt gespielt haben oder hätten spielen können. Köllner betont ja immer wieder, dass er eigentlich jeden jederzeit einsetzen könnte und dennoch am Ende ein gutes Spiel heraus kommt. Wer es diesmal versuchen darf, will er aber natürlich nicht verraten - auch zum System nur so viel: "Mit der Variabilität unserer Spieler ist alles möglich, Dreier-, Vierer- oder Fünferkette."

Möglich ist natürlich auch eine Heimniederlage, sonderlich überzeugend sieht die Punktausbeute im eigenen Stadion bislang noch nicht aus. "Da war auch viel Pech dabei", sagt Köllner über die verloren gegangenen Spiele wie zuletzt gegen Bielefeld, "wir basteln noch an der Balance zwischen Defensive und Offensive." Aber alles kein großes Problem, sagt Köllner - und empfiehlt dann noch zwei Dinge für das Wochenende: Am Sonntag sollen bitte alle ins Max-Morlock-Stadion und davor möglichst auch auf den Fischmarkt am Jakobsplatz. Vielleicht trifft man ja Nürnbergs Gute-Laune-Trainer und kann über Balancen sprechen.

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