Kreuzbandriss: Lippert fehlt dem FCN lange

25.3.2017, 15:34 Uhr
Dennis Lippert - hier bei der Auswärtspleite in München am Boden - hat es schlimm erwischt. Ein Kreuzband des talentierten Club-Jungspunds ist gerissen.

© Sportfoto Zink / DaMa Dennis Lippert - hier bei der Auswärtspleite in München am Boden - hat es schlimm erwischt. Ein Kreuzband des talentierten Club-Jungspunds ist gerissen.

In einer Länderspielpause kann verletzungstechnisch eigentlich nicht viel passieren. Sollte man meinen, ist aber falsch. Den Beweis führte am Samstag der FCN, der am Neuen Zabo ohne seine Nationalspieler und das gegen Buchbach antretende U21-Duo Eduard Löwen und Dominic Baumann übte. Bei herrlichem Sonnenschein verfinsterte sich auf dem Nürnberger Trainingsgelände urplötzlich die Stimmung, als sich Dennis Lippert im Trainingsspiel gegen die U19 bei einem Zweikampf nicht nur weh tat, sondern offensichtlich richtig schwer verletzte.

Traurige Gewissheit, wie schwer der Schaden im in Mitleidenschaft gezogenen linken Knie ist, brachte die sich anschließende MRT-Untersuchung. Das vordere Kreuzband des jungen Oberpfälzers ist gerissen. Für den Linksverteidiger, der im Februar beim 3:2 in Heidenheim für die Club-Profis debütiert hatte, bedeutet dies eine lange Zwangspause. Am Mittwoch - so teilte der Verein auf seiner Website mit - soll Lippert in Augsburg operiert werden.

Für den gebürtigen Weidener ist die Diagnose ein herber Rückschlag in seiner noch jungen Karriere. Sechs Zweitliga-Spiele hatte der aufstrebende Außenverteidiger zuletzt gemacht und dabei einen meist ordentlichen Eindruck hinterlassen. Unaufgeregt und solide erledigte Lippert, der bereits im März 2015 erstmals ins Profi-Training hineingeschnuppert hatte, seine Aufgaben in der Viererkette, in der er seit dem ermutigenden Club-Erfolg auf der Ostalb gesetzt war.

"Dennis macht vieles instinktiv richtig", erklärte Alois Schwartz, der beim FCN damals noch für die Beurteilung der Spieler zuständig war, Mitte Februar den Nürnberger Nachrichten. Dass der von ihm gelobte Youngster seine Belastungsproben beim FCN erfolgreich bestanden hatte, wurde auch in den kicker-Noten deutlich. Für ansprechende Auftritte in Heidenheim und gegen Braunschweig gab‘s jeweils eine Drei für den Mann, der sich auch danach defensiv wie auf dem Weg nach vorne besser präsentieren sollte als Laszlo Sepsi. Da der Rumäne und Tim Leibold verletzungsbedingt nicht zu Verfügung stehen, ist der Club nach Lipperts Ausfall auf der Linksverteidiger-Position nun dünn besetzt. Die besten Karten für den Job auf der Bahn dürfte Winter-Zugang Constant Djakpa haben.

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