Kubo und Ishak fit: Club mit Offensiv-Power gegen Hannover

Nürnberg - Yuya Kubo ist wieder gesund, "die Umstellung auf eine neue Stadt" (wie Michael Köllner sagte) war dem Japaner auf den Magen geschlagen. Auch der kränkelnde Mikael Ishak ist auf dem Weg der Besserung. Beide werden zur Verfügung stehen, wenn der FCN am Samstag gegen Hannover 96 (15.30 Uhr, im Live-Ticker auf nordbayern.de) antritt.

 Es sei "wünschenswert, unsere Leistung in Punkten auszudrücken", sagt Köllner vor dem zweiten Heimspiel. Auf den Magen geschlagen haben ihm - wenn überhaupt - bisher nur die Resultate, der Club hätte mehr als zwei Punkte gewinnen können. Aber die bisher gezeigten Leistungen sind Köllner wichtiger als "ein schmutziges Ergebnis", und natürlich sieht er sein Team noch in einer Art Findungsphase.

Das Team habe beim 1:1 in Bremen "in der ersten Halbzeit erkannt, wie das Spiel funktionieren kann", im Grunde war es in allen drei bisherigen Spielen so. Deren Verlauf glich sich auffällig, nach 25, 26 oder 27 Minuten geriet Nürnberg in Rückstand, steigerte sich nach der Pause und glich zweimal aus – einmal nicht, weil Ishak in Berlin einen Elfmeter vergab.

Es gelte weiter, sagt Köllner, ein "Gefühl für die richtige Balance zu entwickeln", also die Frage zu beantworten: "Wann geht es um Spielkontrolle, wann darum, Tempo zu machen?" Und weil Nürnberg nicht über die Mittel verfügt, damit erfahrene Spieler einzukaufen, gelte es, solche Erfahrung zu erwerben – so schnell wie möglich, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. "Vier Stürmer und zwei Zehner", so formulierte es Köllner während der Spieltags-Pressekonferenz, seien vielleicht eine großartige Vorstellung: "Aber das hilft dir nichts, wenn es dann nach zwanzig Minuten 0:4 steht." 

Systemtreue beim Club

So wird es der Club auch gegen Hannover 96 mit einem 4-1-4-1-System versuchen? Personell legt sich Köllner auf nichts fest. Kubo in der Zentrale? Möglich, vielleicht aber auch nicht. Die Neuzugänge Virgil Misidjan und Matheus Pereira bieten sich an, andere aber auch. "Gute Leute", sagt Köllner, böten "verschiedene Optionen", namentlich nannte er Eduard Löwen, lobte aber ausdrücklich auch Alexander Fuchs für sein "Tempo gegen den Ball" und den "Raumdruck", den er damit ausübe.

So oder so: Gegen 96, "eine erfahrene, ausgebuffte und konterstarke Mannschaft", soll Köllners Team "auf drei Punkte aus sein", das würde beruhigende Wirkung haben, schließlich geht es schon am Mittwoch zu Borussia Dortmund. Aber eines verspricht Köllner auch: "Wir werden uns von der Tabelle nicht treieben lassen."