Tore, Tore und ein paar schöne Bilder

Leidgeprüftes FCN-Idol: Dieter Eckstein, ein echter Club-Held

12.3.2024, 14:39 Uhr
Dieter Eckstein, der Kölns Keeper Illgner hier beim 4:0-Heimtriumph 1991 keine Abwehrchance lässt, ist ein Synonym für Angriffsschwung. Bei 189 Bundesliga-Auftritten im FCN-Dress markierte der pfeilschnelle Stürmer 66 Treffer und firmiert so als torgefährlichster Nürnberger im Oberhaus hinter Heinz Strehl (76).
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Lieblingsbeschäftigung

Dieter Eckstein, der Kölns Keeper Illgner hier beim 4:0-Heimtriumph 1991 keine Abwehrchance lässt, ist ein Synonym für Angriffsschwung. Bei 189 Bundesliga-Auftritten im FCN-Dress markierte der pfeilschnelle Stürmer 66 Treffer und firmiert so als torgefährlichster Nürnberger im Oberhaus hinter Heinz Strehl (76). © Stefan Hippel

Die turbulente Karriere der talentierten Offensivkraft, die aufgrund eines tragischen Verkehrsunfalls bereits mit 13 Jahren Vollwaise wurde, formte zunächst Hubert Müller. Dieser Trainer holte den Angreifer vom Kehler FV zu den Club-Amateuren. Sein Durchbruch folgte Ende Oktober 1984, als einzig Eckstein (2. von rechts) und vier weitere Akteure am Vormittagstraining von Coach Heinz Höher teilnahmen. Nach der Niederschlagung der Revolution galoppierte Höhers blutjunge "Fohlenelf" mit Vorreiter Eckstein von Erfolg zu Erfolg.
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Sprungbrett Oktoberrevolution

Die turbulente Karriere der talentierten Offensivkraft, die aufgrund eines tragischen Verkehrsunfalls bereits mit 13 Jahren Vollwaise wurde, formte zunächst Hubert Müller. Dieser Trainer holte den Angreifer vom Kehler FV zu den Club-Amateuren. Sein Durchbruch folgte Ende Oktober 1984, als einzig Eckstein (2. von rechts) und vier weitere Akteure am Vormittagstraining von Coach Heinz Höher teilnahmen. Nach der Niederschlagung der Revolution galoppierte Höhers blutjunge "Fohlenelf" mit Vorreiter Eckstein von Erfolg zu Erfolg. © Rainer Fechter

Ecksteins Tore bildeten die Grundlage, dass der Club 1985 die Rückkehr in die Bundesliga bewerkstelligte. Der Höhenflug des neunmaligen Deutschen Meisters sollte sich auch in der Fußball-Beletage fortsetzen. 1988 gelang dem FCN der Sprung aufs europäische Parkett.
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Siegerfaust

Ecksteins Tore bildeten die Grundlage, dass der Club 1985 die Rückkehr in die Bundesliga bewerkstelligte. Der Höhenflug des neunmaligen Deutschen Meisters sollte sich auch in der Fußball-Beletage fortsetzen. 1988 gelang dem FCN der Sprung aufs europäische Parkett.

Die UEFA-Pokal-Reise führte den Club in Runde eins zum AS Rom. In der "Ewigen Stadt" schockte das Hochgeschwindigkeits-Sturmduo Eckstein/Sane die Roma mit einem 2:1-Auswärtscoup. Im Rückspiel auf der Baustelle Frankenstadion mussten sich "Eckes" und seine Mitstreiter allerdings Völler & Co. nach Verlängerung mit 1:3 geschlagen geben. Auch Ecksteins verwandelter Elfer zum zwischenzeitlichen 1:1 verhinderte nicht das unglückliche Ausscheiden aus dem Wettbewerb.
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Die UEFA-Pokal-Reise führte den Club in Runde eins zum AS Rom. In der "Ewigen Stadt" schockte das Hochgeschwindigkeits-Sturmduo Eckstein/Sane die Roma mit einem 2:1-Auswärtscoup. Im Rückspiel auf der Baustelle Frankenstadion mussten sich "Eckes" und seine Mitstreiter allerdings Völler & Co. nach Verlängerung mit 1:3 geschlagen geben. Auch Ecksteins verwandelter Elfer zum zwischenzeitlichen 1:1 verhinderte nicht das unglückliche Ausscheiden aus dem Wettbewerb. © Vrbata Motiv

Nach dem plötzlichen Kindstod seines Sohnes Dennis kehrte Eckstein der Noris für annähernd zwei Spielzeiten den Rücken, um nach seinem Engagement bei Eintracht Frankfurt wieder zurückzukehren. Als er zwischen 1990 und 1993 erneut  für seinen Lieblingsverein, den 1. FC Nürnberg, die Fußballstiefel schnürte, glänzte der Publikumsliebling wieder als Goalgetter. So etwa hier 1991 beim 4:0-Erfolg im tobenden Frankenstadion gegen den 1. FC Köln.
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Tormaschine

Nach dem plötzlichen Kindstod seines Sohnes Dennis kehrte Eckstein der Noris für annähernd zwei Spielzeiten den Rücken, um nach seinem Engagement bei Eintracht Frankfurt wieder zurückzukehren. Als er zwischen 1990 und 1993 erneut für seinen Lieblingsverein, den 1. FC Nürnberg, die Fußballstiefel schnürte, glänzte der Publikumsliebling wieder als Goalgetter. So etwa hier 1991 beim 4:0-Erfolg im tobenden Frankenstadion gegen den 1. FC Köln. © Stefan Hippel

Die starken Leistungen im Club-Trikot eröffneten Eckstein die Möglichkeit, auch für die Nationalmannschaft zu stürmen.  Er debütierte 1986 in Hannover beim 2:2-Remis gegen Spanien und nahm im Rahmen seiner sieben Länderspiele auch bei der Fußball-EM 1988 teil. Hierbei kam er allerdings nur im Eröffnungsspiel gegen Italien zum Einsatz, als er von Franz Beckenbauer für Rudi Völler eingewechselt wurde.
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Anweisungen vom Kaiser

Die starken Leistungen im Club-Trikot eröffneten Eckstein die Möglichkeit, auch für die Nationalmannschaft zu stürmen. Er debütierte 1986 in Hannover beim 2:2-Remis gegen Spanien und nahm im Rahmen seiner sieben Länderspiele auch bei der Fußball-EM 1988 teil. Hierbei kam er allerdings nur im Eröffnungsspiel gegen Italien zum Einsatz, als er von Franz Beckenbauer für Rudi Völler eingewechselt wurde. © Werek

Im Dress der Nürnberger Traditionself wie auch bei diversen Benefizspielen ist der Vollblutstürmer ein gerngesehener Gast. Hier demonstriert der stets authentische Eckstein, der 1998 vom Nürnberger Anhang zum beliebtesten Spieler der 80er Jahre gewählt wurde, seine Ballgewandtheit bei einer Partie gegen die deutsche Gehörlosen-Nationalmannschaft im Mai 2008.
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Nichts verlernt

Im Dress der Nürnberger Traditionself wie auch bei diversen Benefizspielen ist der Vollblutstürmer ein gerngesehener Gast. Hier demonstriert der stets authentische Eckstein, der 1998 vom Nürnberger Anhang zum beliebtesten Spieler der 80er Jahre gewählt wurde, seine Ballgewandtheit bei einer Partie gegen die deutsche Gehörlosen-Nationalmannschaft im Mai 2008. © Wolfgang Zink

Ebenso wie die Club-Ikonen Heiner Stuhlfauth und Max Morlock konnte sich Dieter Eckstein der Liebe des Nürnberger Anhangs schon während seiner aktiven Zeit stets gewiss sein. Sein Abschied vom Valznerweiher im Herbst 1993, als er vom umstrittenen Präsidenten Gerhard Voack unter nebulösen Umständen zum FC Schalke 04 transferiert wurde, erschütterte die Fans bis ins Mark.
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Legendenstatus

Ebenso wie die Club-Ikonen Heiner Stuhlfauth und Max Morlock konnte sich Dieter Eckstein der Liebe des Nürnberger Anhangs schon während seiner aktiven Zeit stets gewiss sein. Sein Abschied vom Valznerweiher im Herbst 1993, als er vom umstrittenen Präsidenten Gerhard Voack unter nebulösen Umständen zum FC Schalke 04 transferiert wurde, erschütterte die Fans bis ins Mark. © dpa/lby

Den Draht zur Basis hat "Eckes" nie verloren, dem FCN ist er bis lange treu geblieben. In seiner Funktion als Fanbetreuer war er nah an der rot-schwarzen Seele, so wie hier im Mai 2011, als die gesellige Sturm-Legende in Bad Windsheim mit den Clubfreunden '86  und den Fanclubs aus Rothenburg und Windelsbach ein rauschendes Fest. Kurz darauf erlitt Eckstein, der in seinem Leben schon einige gesundheitliche und private Tiefschläge kassierte, einen schweren Herzinfarkt.
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Eine Unterschrift mit persönlichem Wert

Den Draht zur Basis hat "Eckes" nie verloren, dem FCN ist er bis lange treu geblieben. In seiner Funktion als Fanbetreuer war er nah an der rot-schwarzen Seele, so wie hier im Mai 2011, als die gesellige Sturm-Legende in Bad Windsheim mit den Clubfreunden '86 und den Fanclubs aus Rothenburg und Windelsbach ein rauschendes Fest. Kurz darauf erlitt Eckstein, der in seinem Leben schon einige gesundheitliche und private Tiefschläge kassierte, einen schweren Herzinfarkt. © Achim Bergmann

Bei einem Benefizspiel brach Eckstein zusammen und lag mehrere Tage im Koma. Doch zum Glück erholte sich der stets authentische Top-Torjäger, der in Waging am See lebt.
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Goalgetter bleibt Goalgetter

Bei einem Benefizspiel brach Eckstein zusammen und lag mehrere Tage im Koma. Doch zum Glück erholte sich der stets authentische Top-Torjäger, der in Waging am See lebt. © Roland Fengler

Ebenso geschätzt wird die Anwesenheit der FCN-Identifiaktionsfigur bei Gesprächsrunden. Breites Schmunzeln macht sich breit, wenn "Eckes" Schmankerln aus seiner Zeit am Valznerweiher ausbreitet. So etwa, als er von Coach Willi Entenmann einmal eine Gardinenpredigt zum Thema Profi-Fußball und Rauchen erhielt. Dem Club ist Dieter Eckstein nach wie vor verbunden, auch wenn er sich mit dem FCN in der Vergangenheit oft kritisch auseinandersetzte.
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Launige Anekdoten

Ebenso geschätzt wird die Anwesenheit der FCN-Identifiaktionsfigur bei Gesprächsrunden. Breites Schmunzeln macht sich breit, wenn "Eckes" Schmankerln aus seiner Zeit am Valznerweiher ausbreitet. So etwa, als er von Coach Willi Entenmann einmal eine Gardinenpredigt zum Thema Profi-Fußball und Rauchen erhielt. Dem Club ist Dieter Eckstein nach wie vor verbunden, auch wenn er sich mit dem FCN in der Vergangenheit oft kritisch auseinandersetzte. © Zink /DaMa

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