Leipzig-Reise: Ruthenbeck hat Respekt, "aber mehr auch nicht"

31.7.2015, 15:29 Uhr
Die Siegerfaust würde Stefan Ruthenbeck sicherlich gerne auch in Leipzig ballen.

© Sportfoto Zink / WoZi Die Siegerfaust würde Stefan Ruthenbeck sicherlich gerne auch in Leipzig ballen.

Trainer Stefan Ruthenbeck nimmt es mit Ironie: „Der Trainer war der drittteuerste Transfer bei den Fürthern. Die Summe für mich war einmal Brötchenholen in Leipzig.“ Leipzig sei für ihn „der absolute Topfavorit, ohne Wenn und Aber. Wenn sie sich an die Liga gewöhnt haben, werden sie schwer zu schlagen sein“. Beim Blick auf die Transfers von Ralf Rangnick habe er das „Gefühl, die wollen auf Teufel komm raus in die erste Liga“.

Später wird's noch schwieriger

Doch genau an diesem Punkt will Ruthenbeck den Hebel ansetzen. Denn RB scheint zu Beginn dieser Saison noch nicht bei 100 Prozent zu sein. Daher kommt es den Weiß-Grünen zupass, dass sie bereits jetzt, am zweiten Spieltag, auf die Sachsen treffen, denn Ruthenbeck glaubt, „je eingespielter sie sind, desto schwieriger wird es“.

Das Saisondebüt gegen den FSV Frankfurt hatte der Red-Bull-Klub nur knapp mit 1:0 gewonnen. Der Späher der Spielvereinigung vor Ort brachte wertvolle Erkenntnisse mit, die Ruthenbeck so zusammenfasst: „Sie haben sich schwer getan, da läuft noch nicht alles rund. Die Stärken kennen wir. Aber wir haben uns vor allem die Phasen angeschaut, wo das Spiel hätte kippen können.“ Der Schlüssel für seine Fürther seien die Räume, die die Leipziger frei geben, wenn sie „hoch pressen“, also vorne frühzeitig angreifen. Ruthenbecks Plan ist daher: „Wir fahren da nicht hin, um knapp zu verlieren. Wir haben Respekt, aber mehr auch nicht.“ Seine Worte bei der Pressekonferenz leitete Ruthenbeck mit einem kuriosen Bekenntnis ein: „Ich habe noch nie ein Montagsspiel erlebt.“ Mit seinem letzten Verein VfR Aalen durfte er nie montags spielen, „warum auch immer“.

Wie zu erwarten war, wird Stephan Schröck noch nicht auf dem Platz stehen. Nach drei Trainingseinheiten und 20 Minuten Einsatzzeit im Testspiel gegen Al-Wahda (2:0) am vergangenen Dienstag habe Schröck darum gebeten, in der U23 Spielpraxis zu sammeln. Die Reserve tritt am Samstag um 14 Uhr im Ronhof gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth an. Ruthenbeck ist begeistert von Schröcks Aktionismus, „das zeigt seine Mentalität“.

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