Pech und Unvermögen: Würzburg hadert mit Fortuna-Remis

4.12.2016, 15:45 Uhr
Pech und Unvermögen: Würzburg hadert mit Fortuna-Remis

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Kickers-Trainer Bernd Hollerbach stellte im Vergleich zum 1:1 gegen Erzgebirge Ause auf Viererkette in der Defensive. Die Rückkehr von Schoppenhauer machte dies möglich. Daneben rückte auch Müller in die Startformation, in der Benatelli und Traut fehlten.

Fortuna-Coach Friedhelm Funkel brachte nach dem 2:2 gegen Hannover 96 Ferati und Bormuth für Schmitz und den verletzten Fink. Der eigentlich für den Kapitän vorgesehene Bodzek musste kurzfristig wegen einer Magen-Darm-Erkrankung passen.

Es dauerte eine Weile, bis den Zuschauern in Würzburg Kurzweil geboten wurde. Zwar gab es viele Standardsituationen für beide Teams, denen jedoch durchweg die Präzision fehlte. Erstmals gefährlich wurde es in der 13. Minute vor dem FWK-Kasten, als Akpoguma nach einer Ecke aus spitzem Winkel verzog. Würzburg brauchte eine halbe Stunde, nahm dann aber das Heft des Handelns in die Hand. Und zwar nach einem Pfostenkracher von Kurzweg, der nach einem Hackenzuspiel Müllers und einer missglückten Abwehraktion Sobottkas im Strafraum frei zum Schuss kam. Rensing wäre chancenlos gewesen (31.).

Diskussionen vier Minuten vor der Halbzeit

Sechs Minuten später küsste der Ball erneut Aluminium: Diesmal schlenzte Junior Diaz einen Freistoß schön über die Mauer aufs rechte obere Tordreieck und hatte Pech. Für Diskussionen sorgte dann ein Würzburger Vortrag vier Minuten vor der Halbzeitpause: Nach Daghfous' flacher Hereingabe brannte es lichterloh im Düsseldorfer Torraum. Müller bugsierte die Kugel im Liegen zurück ins Zentrum, wo Schröck abseitsverdächtig den Ball mit der Hacke Richtung Torlinie verlängerte. Rensing klemmte das Spielgerät unter seinem Oberkörper wohl hinter der Linie fest. Nach längeren Diskussionen entschied Schiedsrichter Florian Heft: kein Tor!

Der FWK blieb auch nach Wiederanpfiff die spielbestimmende Mannschaft und verzeichnete schnell zwei klare Chancen. Doch sowohl Sorianos Kopfball nach Müllers Chip-Flanke als auch Müller selbst frei vor dem Tor scheiterten am glänzend reagierenden Rensing (48., 49.). Der parierte auch einen Soriano-Schuss aus spitzem Winkel (62.), während von der Fortuna offensiv reichlich wenig kam.

Würzburg bleibt weiter am Drücker

Auch die Schlussviertelstunde brachte zunächst eine Würzburger Großchance (Soriano nach Rama-Freistoßflanke, 77.). Der Ex-Profi der Stuttgarter Kickers sollte einige Zeigerumdrehungen später zum tragischen Helden avancieren: Nach starker Vorarbeit des eingewechselten Rama stand Soriano im Torraum völlig frei, brachte den Ball aus drei Metern aber nicht über die Linie, Rensing eilte hinzu und nahm das Spielgerät gerade noch rechtzeitig auf (85.). Dazwischen lag die einzige gute Chance der Funkel-Elf im zweiten Abschnitt. Doch nach Ayhans energischem Antritt über rechts kam Bellinghausen im Zentrum knapp zu spät (84.).

Die Kickers begeben sich am Sonntag (13.30 Uhr) nach Sandhausen, Düsseldorf spielt am Freitag (18.30 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg.

Der Beitrag wurde freundlicherweise von kicker online zur Verfügung gestellt.

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