Flutlichtausfall und Niederlage: Würzburg unterliegt KSC

21.10.2016, 20:37 Uhr
Die Würzburger Kickers kassierten gegen Karlsruhe ihre zweite Heimniederlage.

© dpa/Daniel Karmann Die Würzburger Kickers kassierten gegen Karlsruhe ihre zweite Heimniederlage.

Der KSC zog sich von Beginn an bis zur Mittellinie zurück und überließ den Kickers den Spielaufbau. Die Unterfranken taten sich gegen die kompakten Karlsruher schwer, sobald sie auch nur in die Nähe des Badener Tors kamen, war ein Gästespieler zur Stelle. Die Oral-Mannschaft versuchte es immer wieder mit einzelnen Nadelstichen, für Gefahr sorgten sie zunächst nicht. Mit der ersten zwingenden Offensivaktion gingen die Gäste dann prompt in Front: Stoppelkamp erhielt am rechten Flügel den Ball, er zog vom rechten Strafraumrand ab. Neumann fälschte den Ball noch leicht per Kopf ab - das Leder schlug damit unhaltbar für Wulnikowski ein (16.).

Die Führung spielte den Badenern mit ihrer eher defensiveren Ausrichtung in die Karten. Die Kickers waren nun gefordert, es fehlten ihnen jedoch die Ideen und das Tempo im Spiel nach vorne. Der KSC verteidigte geschickt und lauerte auf schnelle Umschaltsituationen. Wirklich gefährlich wurde es dadurch im Laufe der restlichen ersten Hälfte weder auf der einen noch auf der anderen Seite, somit blieb es bei der knappen Führung für die Oral-Schützlinge.

Fluchtlichtausfall in der Halbzeitpause

Für mehr Aufregung sorgte dann das Flutlicht, denn als beide Mannschaften schon zum Anstoß des zweiten Durchgangs bereitstanden, fiel auf der einen Seite hinter dem Tor das Licht aus - mit zehnminütiger Verspätung ging es dann weiter.

Am Spiel änderte sich derweil nicht viel, zwingende Torchancen gab es zunächst nicht zu vermelden. Somit musste eine Standardsituation für die erste wirkliche Torannäherung der Kickers herhalten, Daghfous hämmerte einen Freistoß aus knapp 30 Metern direkt aufs Tor, das Leder strich knapp vorbei (57.).

Torwart Robert Wulnikowski sah beim Karlsruher Führungstor nicht gut aus.

Torwart Robert Wulnikowski sah beim Karlsruher Führungstor nicht gut aus. © Michael Will (dpa)

Auf der Gegenseite ließ Hoffer die Chance aus, auf 2:0 zu erhöhen, als er von Kamberi bedient an Wulnikowski scheiterte (59.). Doch Mitte der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste den Druck, zunächst lenkte Wulnikowski einen Schuss von Stoppelkamp über den Querbalken zur Ecke (66.). Doch aus dieser sollte das 0:2 resultieren: Zunächst schlug Yamada über den Ball, im Anschluss landete das Leder in Ping-Pong-Manier bei Kempe, der ins lange Ecke einschoss (67.).

Würzburg war um eine schnelle Antwort bemüht, dem eingewechselten Königs bot sich die bisher beste Kickers-Chance, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgeblockt (71.). Doch die Möglichkeit bildete die Ausnahme, die Hausherren waren in ihrem Offensivspiel zu ideenlos, sodass der KSC den Sieg locker über die Zeit brachte. Hoffer bot sich noch die Chance zur endgültigen Entscheidung, doch der Stürmer zielte nach einem Konter vom Strafraumrand knapp daneben (76.). Somit blieb es beim 2:0-Auswärtssieg.

Der Beitrag wurde freundlicherweise von kicker online zur Verfügung gestellt.

+++Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker!+++

Würzburg: Wulnikowski - Pisot (80. Weil), Schoppenhauer, Neumann, Diaz - Benatelli, Schröck - Daghfous, Müller (55. Königs), Rama (46. Nagy) - Soriano.

Schiedsrichter: Robert Kempter (Stockach)
Tore: 0:1 Stoppelkamp (16.), 0:2 Kempe (67.)
Zuschauer: 11.054
Gelbe Karten: Soriano (2) - Thoelke (2), Stoppelkamp (3), Yamada, Mavrias

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