Torloses Remis: Würzburger Kickers im Alu-Glück

11.12.2016, 15:47 Uhr
Torloses Remis: Würzburger Kickers im Alu-Glück

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SVS-Trainer Kenan Kocak wechselte im Vergleich zum 3:1-Sieg beim 1. FC Nürnberg auf drei Positionen: Der zuletzt gesperrte Pledl sowie Lukasik und Derstroff kehrten in die Startelf zurück, Vollmann (nicht im Kader), Kulovits (Gelb-Rot-Sperre) und Kuhn (Bank) mussten weichen. Kickers-Coach Bernd Hollerbach verzichtete nach dem 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf auf personelle Wechsel.

Die Anfangsphase im Duell der Tabellennachbarn war geprägt von vielen Ballverlusten und kleinen Fouls. Beide Teams gönnten sich wenig Raum und gingen kompromisslos in die Zweikämpfe. Nach einem zerfahrenen Beginn übernahmen die Hausherren die Kontrolle und versuchten, bevorzugt über die Außen, die Defensive der Gäste aus Unterfranken in Bedrängnis zu bringen.

Viele Standards, Fouls und Hektik

Torannäherungen folgten aber zumeist nur aus Standardsituationen, SVS-Mittelfeldmann Pledl fehlte es bei seinen Freistößen jedoch noch an Präzision (7./9./12.). Die erste Gelegenheit der Gäste resultierte aus einem Pressschlag, nachdem Daghfous einen Knaller-Abschlag geblockt hatte. Die folgende Bogenlampe ging aber knapp neben dem Pfosten ins Aus (10.). Auch mit zunehmender Spieldauer nahm die Hektik nicht ab: Schiedsrichter Alt war an allen Ecken und Enden gefordert und zudem gezwungen, FWK-Coach Hollerbach nach einer halben Stunde auf die Tribüne zu schicken. Wulnikowski und Alu retten

Kurz darauf hatten die Unterfranken ihren nächsten Abschluss, aber Schoppenhauer scheiterte knapp (32.). Vor der Pause erarbeitete sich die Kocak-Elf noch eine Doppelchance, aber sowohl Höler (45.) als auch Kister (45.+1) konnten Wulnikowski nicht überwinden. Nach dem Seitenwechsel blieben weiterhin die Gastgeber das aktivere Team und hatten durch einen Aluminiumtreffer von Kuhn (53.) die bis dato größte Gelegenheit der Partie. Bernd Hollerbach Zaungast: FWK-Coach Hollerbach wurde auf die Tribüne verbannt. © imago

Von Würzburg kam in dieser Phase nicht viel, stattdessen drängten die Kurpfälzer auf die Führung, scheiterten in Person von Kister aber einmal mehr am Aluminium (61.). Dieser Pfostentreffer schien bei den Gästen ein wenig Wirkung zu zeigen - der Aufsteiger zeigte sich nun bemüht, selber wieder ein wenig Offensivbemühungen zu betreiben (Soriano, 70.). Rot für Kister,

Die Schlussphase war wieder von Härte geprägt, unrühmlicher Höhepunkt war eine Rote Karte für Kister nach groben Foulspiel am eingewechselten Königs (79.). Nun in Überzahl spielend, witterten die Gäste noch einmal Morgenluft, drängten in die Offensive und hatten durch Benatelli und Königs (90.) die große Chance auf den Auswärtssieg. Letztlich blieb es aber beim torlosen Remis. Sandhausen reist am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) nach Hannover, die Kickers empfangen zeitgleich den VfB Stuttgart.

Der Beitrag wurde freundlicherweise von kicker online zur Verfügung gestellt. 

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