Löw grantig: Großkreutz ist ganz weit außen vor

19.1.2016, 16:23 Uhr
Spielt unter Löw keine Rolle mehr: Damit wie Kevin Großkreutz "mit seiner Karriere umgegangen" sei, hat der Bundestrainer "nur begrenzt Verständnis".

© Andreas Gebert (dpa) Spielt unter Löw keine Rolle mehr: Damit wie Kevin Großkreutz "mit seiner Karriere umgegangen" sei, hat der Bundestrainer "nur begrenzt Verständnis".

"Nein! Er war ein halbes Jahr raus", antwortete Löw am Dienstag nach Angaben der „Welt“ auf eine entsprechende Frage. Großkreutz war nach einer glücklosen ersten Saisonhälfte bei Galatasaray Istanbul in der Winterpause zum VfB Stuttgart in die Fußball-Bundesliga gewechselt.

"Ich war in Istanbul beim Trainer von Galatasaray, der mir gesagt hat, dass Kevin fast jedes Wochenende Freitag bis Sonntag nach Hause geflogen ist", sagte Löw laut Welt am Rande des Neujahrsempfangs der Deutschen Fußball Liga in Frankfurt. "Das macht man nicht, wenn man Teil einer Mannschaft ist." Er habe "nur begrenzt Verständnis dafür", wie Großkreutz "mit seiner Karriere umgegangen" sei, sagte der Bundestrainer.

Großkreutz hatte bei der WM 2014 in Brasilien zum deutschen Kader gehört, war aber ohne Einsatz geblieben. Der zweimalige deutsche Meister bestritt bisher sechs Länderspiele. Großkreutz hatte erst im Sommer seinen langjährigen Klub Borussia Dortmund verlassen und sich Galatasaray angeschlossen. Da der türkische Klub einige Dokumente erst kurz nach Transferschluss und ohne Unterschrift abgeschickt hatte, war Großkreutz allerdings monatelang ohne Spielberechtigung und konnte nur trainieren.

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