Lust auf Lautern! Der Club empfängt die Wundertüte

28.7.2017, 14:23 Uhr
Lust auf Lautern! Der Club empfängt die Wundertüte

© Sportfoto Zink

Köllners Antwort auf die T-Frage lautet: Thorsten Kirschbaum oder Fabian Bredlow. Angeblich fällt die Entscheidung erst am Spieltag. Wer nicht im Tor steht, weiß der Club-Coach schon: Eduard Löwen, der vielseitige Hochbegabte, kämpft um einen Platz im Team, er kann fast alles, sagt Köllner - außer Torwart. Bredlow oder Kirschbaum? "Beide sind gut drauf", sagte Köllner während der Pressekonferenz zum Auftakt, Bredlow als ein "Super-Neuzugang", Kirschbaum als Torwart, "der vehement um seine Position kämpft" (Köllner).

Planspiele beim Auftakt-Club

Sicher vergeben, das sagt Köllner auch, ist nur der Platz an Kapitän Hanno Behrens, tatsächlich gilt das wohl für ein paar andere Positionen auch. Die Außenverteidiger werden Enrico Valentini und Tim Leibold sein, innen verteidigt Georg Margreitter. Neben ihm: Löwen? Das ist nebst der nach dem Torhüter die zweite spannende Frage. Verteidigt Ondrej Petrak innen, könnte Löwen ins defensive Mittelfeld rücken, wo sich aber auch Patrick Kammerbauer (und wiederum Petrak) anbieten. Neben Behrens im Mittelfeld ist Kevin Möhwald gesetzt, rechts wird Sebastian Kerk spielen, auf dem anderen Flügel vermutlich eher nicht Abdelhamid Sabiri. Dessen Flirt mit Englands Aufsteiger Huddersfied Town kam im Club nicht gut an, die Kandidaten für diese Position dürften Edgar Salli und Rurik Gislason sein, vielleicht auch Lukas Hufnagel.

Sabiri? "Darüber ist genug gesprochen worden", findet Köllner, "er hat trotzdem gut trainiert, und unser Fokus liegt nicht auf dieser Personalie." Bleibt der Platz im Sturm, unter "drei Topstürmern" (Köllner) dürfte die Wahl am Sonntag auf Michael Ishak fallen.

Ansonsten liegt der Fokus auf dem Spiel, "sechs Wochen lang genügend Werbung gemacht" habe man, findet der Trainer, der hofft, dass mehr als die einkalkulierten 27.000 Zuschauer kommen. Sehen werden sie "eine Wundertüte" (nämlich die um 17 Neuzugänge verstärkten Kaiserslauterer) und idealerweise einen Club, der seine "Lust auf Fußball" (Köllner) gleich am ersten Spieltag vorführt. Mit Respekt, sagt Köllner, aber auch mit "großem Selbstbewusstsein" gehe man ins Rennen – um den Aufstieg?

Davon spricht Köllner nicht, "wir tun gut daran, in einer Überraschungsliga unsere Dinge zu erledigen", sagt er, eine "eher verlässliche Einschätzung" sei wohl erst im Herbst möglich, nach den ersten Talentproben aller Teams. "Es wäre unseriös zu sagen, wir spielen um Platz fünf oder sieben", sagt Köllner noch einmal, "irgendwann" sei ein Platz im vorderen Tabellendrittel natürlich aber wünschenswert, das gebe "mehr Ruhe". Und: "Ob Platz eins oder sieben, das ist dann völlig egal." Sagt Köllner. Wörtlich musste man es sicher nicht nehmen.

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