Mak macht's schön - nur nicht mehr in Nürnberg

2.10.2015, 20:38 Uhr
Dass Robert Mak etwas drauf hat, musste jüngst auch Borussia Dortmund zur Kenntnis nehmen.

© dpa Dass Robert Mak etwas drauf hat, musste jüngst auch Borussia Dortmund zur Kenntnis nehmen.

34 Minuten waren im stimmungsvollen Toumba-Stadion absolviert, als sich die quirlige Offensivkraft nach einem Steilpass gedankenschnell von seinen Dortmunder Gegenspielern löste, den Ball vor dem rechten Fünfereck kurz mitnahm und saftig unter den Querbalken jagte. In der Europa-League-Gruppe C hieß es 1:0 für PAOK, am Ende hieß es 1:1.

Robert Mak macht auf europäischer Bühne derzeit mächtig Eindruck. In der Europa-League-Quali ließ es der Slowake in sechs Spielen sechsmal scheppern. Dreiermak, äh Dreierpack gegen Bröndby inklusive. Am Donnerstag erinnerten sie sich dann auch in Dortmund und Nürnberg an den Angreifer. Er hatte das getan, was er zur Zeit bei PAOK recht gerne macht. Er hatte ein wunderbares Tor geschossen.

Vor seinem Engagement in Thessaloniki hatte Mak versucht, für den 1. FC Nürnberg Tore zu schießen. Gelungen ist es dem Slowaken zwischen 2010 und 2014 im Liga-Betrieb lediglich sechsmal. In seiner Einstiegssaison beim Club münzte der mittlerweile 24-Jährige seine Qualitäten in Sachen Schnelligkeit, Raffinesse und Abschluss in drei Treffer um. Auch danach galt der ballgewandte Spieler lange Zeit als Hoffnungsträger. Bestätigen konnte der offensivfreudige Techniker den Status indes selten. Immer wieder, phasenweise, blitzten Maks Fähigkeiten auf. Vor seiner Twitter-Attacke gegen den damaligen Club-Coach Dieter Hecking und auch danach.

Love #fcn #fans but its time...

2014 schließlich verabschiedete sich das Talent vom Valznerweiher. Nicht via Twitter, sondern via Instagram. "Love #fcn #fans but its time... Thank you #fcnbestfans". Wenig später war er dann weg, der Mak. In Nürnberg hatte es dem Tempodribbler an Konstanz gemangelt, bei seinem neuen Arbeitgeber in Griechenland führte sich Mak derweil prima ein. Fünf Tore in den ersten acht Liga-Spielen. Am Ende der Runde standen acht Mak-Treffer zu Buche, in dieser Saison sind es schon wieder zwei. Und in der Europa League läuft's noch besser.

 

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