Mak und Mehr! Slowakei ist Deutschlands Achtelfinal-Gegner

23.6.2016, 11:19 Uhr
Und dann die Hände zum Himmel: Robert Mak und die Slowakei fordern Deutschland im EM-Achtelfinale.

© AFP Und dann die Hände zum Himmel: Robert Mak und die Slowakei fordern Deutschland im EM-Achtelfinale.

Durch das 3:3 von Portugal gegen Ungarn und das 2:1 der Isländer gegen Österreich schied Albanien aus. Der Dritte der Gruppe A wäre auch ein möglicher deutscher Gegner gewesen, muss aber nach drei Tagen Wartezeit aus Frankreich abreisen.

Die Slowakei, nach einem 0:0 gegen England Dritter der EM-Gruppe B, war vorletzter deutscher EM-Testgegner gewesen. In Augsburg setzte sich das Team um Marek Hamsík am 29. Mai in einem von heftigen Unwettern beeinträchtigen Spiel überraschend mit 3:1 durch. Joachim Löw hatte mitten im Trainingslager allerdings nicht sein bestes Team aufgeboten.

Die Gesamtbilanz der DFB-Elf gegen die Slowaken ist aber positiv. In zehn Spielen gab es sieben Siege und drei Niederlagen. Der letzte Erfolg datiert vom 6. Juni 2007, als es in der EM-Qualifikation ein 2:1 in Hamburg gab.

"Das Highlight meiner Karriere"

Bei den Slowaken freut man sich riesig auf den Achtelfinal-Gegner. “Gegen Deutschland zu spielen, wird das Highlight meiner Karriere und unser Turnier-Höhepunkt", diktierte ein Mann dem SID in die Agenturmeldung, den man in Nürnberg besonders gut kennt.

Robert Mak spielte zwischen 2010 bis 2014 für den dort beheimateten Club. Sein Auftrag: Tore schießen. Gelungen ist das dem Tempodribbler im Liga-Betrieb in dieser Zeit lediglich sechsmal. In seiner Einstiegssaison beim FCN münzte Mak seine Qualitäten in Sachen Schnelligkeit, Raffinesse und Abschluss in drei Treffer um. Auch danach galt der ballgewandte Spieler in Nürnberg lange Zeit als Hoffnungsträger. Bestätigen konnte der offensivfreudige Techniker den Status indes nur selten. Immer wieder, phasenweise, blitzten Maks Fähigkeiten auf. Vor seiner Twitter-Attacke gegen den damaligen Club-Coach Dieter Hecking und auch danach.

"Love #fcn #fans but its time"

2014 schließlich verabschiedete sich das Talent vom Valznerweiher. Nicht via Twitter, sondern via Instagram. "Love #fcn #fans but its time... Thank you #fcnbestfans". Wenig später war er dann weg, der Mak. In Nürnberg hatte es der Offensivkraft an Konstanz gemangelt, beim neuen Arbeitgeber - PAOK Saloniki - machte Mak im Anschluss aber Eindruck, Tore und so auch den slowakischen Nationalcoach stärker auf sich aufmerksam.

Nun trifft Mak im Achtelfinale auf Deutschland. Seine Oberschenkelprobleme, die ihn unlängst plagten, hat er auskuriert. Der Ex-Nürnberger ist nicht der Einzige, der sich gegen die DFB-Auswahl etwas ausrechnet. Sein Statement gegenüber dem SID: "Wenn wir etwas Glück haben, ist alles drin. Sie zu schlagen und auszuschalten, wäre ein Traum für uns."

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