Manzur geht erneut für Nürnberg auf Korbjagd

Nürnberg - Die Nürnberg Falcons haben am Dienstag die Rückkehr ihres ehemaligen Jugendspielers Salman Manzur bekanntgegeben. Ein skurriler Passus in den ProA-Statuten ärgert Nürnbergs Basketballer und freut Kooperationspartner Herzogenaurach.

Manzur spielte bereits in der Jugend für Nürnberg, doch in den Augen der Ligaverwaltung ein wenig zu kurz. Da der 19-Jährige nur zweieinhalb statt der notwendigen drei Jahre das Trikot der NBC-Jugend überstreifte, gilt der gebürtige Pakistani als Ausländer und fällt nicht unter die Home-Grown-Regelung. Zumindest bis zu seiner Einbürgerung am 21. Geburtstag.

Aus diesem Grund wird Manzur kommende Spielzeit überwiegend für den Nürnberger Kooperationspartner, die Longhorns Herzogenaurach in der Regionalliga, auf Korbjagd gehen. Dort gilt er kurioserweise nicht als Ausländer. In dieser Spielklasse stand der 2,03 Meter lange Innenspieler zuletzt für den MTSV Schwabing auf dem Parkett, wo er zu den Leistungsträgern zählte.

Trotz der skurrilen Ausländerregelung, die laut NBC-Coach Ralph Junge "aber nicht den wirklich in Deutschland aufgewachsenen Spielern hilft", soll Manzur in absehbarer Zeit in Nürnberg durchstarten: "Mit Salman haben wir einen weiteren jungen Nürnberger Spieler in unseren Reihen, der hier an alter Wirkungsstätte den Schritt in den Profisport schaffen möchte", erklärte Junge auf der Homepage der Falcons.

Der Neuzugang geht die Aufgabe in seiner alten neuen Heimat ebenfalls positiv an, wie er der Internetpräsenz des NBC verriet: "Ich habe mich in München sportlich und menschlich weiterentwickelt. Jetzt ergab sich die Chance, wieder in meine Heimatstadt zurückzukehren und diese wollte ich ergreifen."