Mit dem Rad zum Derby: Der Club steigt auf

5.8.2015, 13:00 Uhr
Das Frankenderby wird oft mit Emotionen und Leidenschaft verbunden und weniger mit ökologischer Fortbewegungsweise. Dies könnte sich bald ändern, wenn die Ultras den "Giro di Norimberga" veranstalten.

© Fotomontage Marc Mederer Das Frankenderby wird oft mit Emotionen und Leidenschaft verbunden und weniger mit ökologischer Fortbewegungsweise. Dies könnte sich bald ändern, wenn die Ultras den "Giro di Norimberga" veranstalten.

Der "Giro di Norimberga" endet heuer in: Fürth. Dorthin wollen die Ultras des 1. FC Nürnberg nämlich mit dem Rad fahren, wenn die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag, 13. September, den Club empfängt. Um neun Uhr soll es in roten Trikots losgehen, Start ist am Westfriedhof, Ziel, na klar, der Ronhof. Und auch eine Startgebühr für den Giro wird verlangt - allerdings gibt es im Gegenzug "ein passendes Derby-Accessoire".

Ein Flyer mit Informationen zur Radtour ist bereits im Umlauf - und auch beim Polizeipräsidium ankommen. Dort vermisst man allerdings noch einen Ansprechpartner. Denn weil es sich nicht um drei, vier Radler handeln wird, "muss das auch verkehrsrechtlich geprüft und die Tour begleitet werden", sagt ein Polizeisprecher. Noch sind es sechs Wochen bis zum 259. Frankenderby, bis dahin will man die aktuellen Entwicklungen beobachten. Die Aktion wird in die Einsatzplanung freilich einfließen.

Immanuel Kästlen, Pressesprecher des Kleeblatts, findet es jedenfalls gut, "wenn Fußballfans etwas für den Klimaschutz tun". Ob am Ronhof genügend Stellplätze vorhanden sind? Die Frage, glaubt Kästlen, stellt sich nicht. "Wir werden wieder mehrere Sicherheitsringe haben, die Räder werden wohl weiter draußen abgestellt." Oberste Priorität hat beim Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Zweitligisten die Fan-Trennung - egal wie die Anhänger anreisen.

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