Mit Margreitter im Gepäck: Der Club muss nach Düsseldorf

9.12.2016, 06:00 Uhr
Nach einem Kurzeinsatz gegen Stuttgart könnte Georg Margreitter nun wieder in der Startelf stehen.

© Sportfoto Zink / DaMa Nach einem Kurzeinsatz gegen Stuttgart könnte Georg Margreitter nun wieder in der Startelf stehen.

"Immer, wenn Georg gespielt hat, hat er seinen Mann sehr, sehr gut gestanden", lobte der Trainer den Österreicher, der nach einem grippalen Infekt und einer ausgeheilten Verletzung am Syndesmoseband wieder fit ist und Dave Bulthuis verdrängen dürfte.

Allerdings datiert Margreitters letzter Startelfeinsatz vom zweiten Spieltag, Wunderdinge sind nach so langer Wettkampfpause sicher nicht zu erwarten. "Ich bin kein Heilsbringer", meinte der 28-Jährige im Vorfeld. Aber einer, der eine ausgeprägte kämpferische Mentalität mitbringt.

Die Statistik spricht für den Club

Am Rhein hat man zwar von Guido Burgstaller und Co. gehört und ist gewarnt vor der Torgefährlichkeit des Österreichers, aber Nürnbergs Abwehrproblem hat ebenfalls die Runde gemacht. Die Ehrfurcht vor dem ehemaligen Bundesligisten scheint nicht mehr besonders ausgeprägt zu sein. "Sie sind hinten anfällig, das wollen wir ausnutzen", verriet Fortuna-Flügelflitzer Bebou gegenüber der Bild-Zeitung.

Und auch der Homepage der Düsseldorfer ist Nürnbergs Kardinalproblem eine Schlagzeile wert: "Defensivschwache Franken wollen Trendwende einleiten", lautet der Titel. Immerhin: einen mutmachenden Fakt liefert die Redaktion der offiziellen f95-Internetpräsenz ebenfalls mit. Düsseldorfs Cheftrainer Friedhelm Funkel hat in den letzten sieben Duellen mit dem Club bei zwei Punkteteilungen keines gewonnen.

Funkel noch nicht reif für die Rente

Zuletzt aber blieb sein Team gegen St. Pauli (1:0), Hannover (2:2) und Würzburg (0:0) ungeschlagen. "Sie sind in der letzten Saison gerade noch in der Liga geblieben und haben sich richtig gut gefangen", sagte Schwartz über den Tabellensechsten, der bereits fünf Punkte mehr auf dem Konto hat als der Club. "Sicherlich ist es ein wenig überraschend, wo wir stehen. Aber diese Position haben wir uns erarbeitet und wollen darauf aufbauen", sagte Funkel, der am Samstag seinen 63. Geburtstag feiert und "im Februar in Rente gehen könnte. Mache ich aber nicht".

Nicht nur die Punktausbeute lässt den Club neidisch an den Rhein blicken: Mit 14 haben die Fortunen nur halb so viele "Gegentore fressen müssen" (Schwartz). "Wir wollen unsere gute Offensive in die Waagschale werfen, ohne die Defensive zu entblößen", gibt der Club-Coach die Devise vor. Auf Tim Matavz kann er im Sturmzentrum wieder bauen.

16 Kommentare