Nach dem Schock: So kann der Club Ishak ersetzen

15.2.2018, 05:37 Uhr
Ihm bieten sich mehrere Möglichkeiten auf den Ausfall von Mikael Ishak zu reagieren: FCN-Trainer Michael Köllner.

© Sportfoto Zink / DaMa Ihm bieten sich mehrere Möglichkeiten auf den Ausfall von Mikael Ishak zu reagieren: FCN-Trainer Michael Köllner.

Es lief die 20. Spielminute am Millerntor, als sich Angreifer Ishak unglücklich das Knie verdrehte. Seit der Diagnose Innenbandriss am Tag danach steht fest, dass der 1. FC Nürnberg in den nächsten Wochen auf seinen Stoßstürmer verzichten muss. Sein Ausfall schmerzt besonders bei einem Blick auf die Torjägerliste der 2. Liga, die der schwedische Angreifer zusammen mit dem Ex-Nürnberger Sebastian Polter von Union Berlin nach wie vor anführt.

Der 24-jährige Offensivmann stand in den bisherigen 22 Spielen in jeder Partie auf dem Feld - wenn nicht von Anfang an, dann wurde Ishak im Laufe des Spiels eingewechselt. Die Einsatzzeiten belegen die Wichtigkeit des Stürmers - egal, welche taktische Ausrichtung Trainer Köllner auch vorgab, an Ishak führte meist kein Weg vorbei.

In den kommenden Spielen muss der Oberpfälzer also umdenken - was aber kein großes Problem darstellen sollte: Schließlich definiert sich der Club laut Köllner auch über seine "Unberechenbarkeit". Die Antwort auf einen Ishak-Ersatz muss somit nicht zwingend ein ähnlicher Stürmertyp sein. Einen solchen stellt im aktuellen Profikader zwar Adam Zrelak dar, der Slokwake blieb bislang jedoch eher vom Verletzungspech verfolgt, als dass er auf dem Platz für Schlagzeilen sorgen konnte. Auch am Sonntag gegen Duisburg ist ein Einsatz des 23-Jährigen eher unwahrscheinlich.

Dennoch bieten sich Nürnbergs Coach weitere Möglichkeiten. So könnte Allzweckwaffe Eduard Löwen auch ganz vorne reinstoßen, der eher wendigere Federico Palacios ist ebenfalls als vordere Spitze denkbar. Vielleicht auch im Zusammenspiel mit Tobias Werner, der natürlich auch eine Option für die Außenbahn ist - dort steht ebenfalls Edgar Salli nach abgesessener Rotsperre wieder zur Verfügung.

All diese Gedankenspiele zeigen: Flexibilität ist Trumpf beim Club. Der Ishak-Verlust kann  - und muss wahrscheinlich sogar - als Team aufgefangen werden, damit das mit insgesamt 43 Toren prall gefüllte und höchste Trefferkonto der Liga weiter anwachsen kann.

24 Kommentare