Nach RB-Patzer: FCN will in Braunschweig ranrücken

30.4.2016, 10:00 Uhr
Fingerzeig! Für den Club soll's nach oben gehen. Ein Sieg in Braunschweig hat für René Weiler auf dem Weg dorthin durchaus Bedeutung.

© Sportfoto Zink Fingerzeig! Für den Club soll's nach oben gehen. Ein Sieg in Braunschweig hat für René Weiler auf dem Weg dorthin durchaus Bedeutung.

Die Frage amüsierte auch den Trainer, als die Kameras und Mikrofone abgeschaltet waren. Ob er denn nicht mehr von Spiel zu Spiel denke? René Weiler musste lachen, tatsächlich hatte das über Monate vorgetragene Mantra diesmal gefehlt - im Blick auf das nächste Spiel, das am Samstag in Braunschweig, hatte Weiler tatsächlich mehrfach das Wort "Relegation" in den kleinen Presseraum gestellt.

Allerdings: Jetzt ist ja alles Relegation, auch die neunzig Minuten bei der Braunschweiger Eintracht, die gemeinsam mit Nürnberg vor zwei Jahren aus der Bundesliga abstieg, könnten "für uns ein Gradmesser im Blick auf die Relegation" sein, so Weiler.

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Rang drei ist Nürnberg ja nicht mehr zu nehmen, aber welche Konsequenzen das genau hat für die verbleibenden drei Punktspiele, lasse sich, sagt der Trainer, noch nicht genau einschätzen. Das hänge, sagt Weiler, von "vielem, das ich berücksichtigen muss", ab, dazu zählt auch ein Fußballspiel am Freitagabend. Da nämlich patzte RB Leipzig gegen Arminia Bielefeld. Platz zwei ist damit - vorausgesetzt der Club kommt in Braunschweig über ein Remis hinaus - wieder in greifbarer Nähe.

"Solange es theoretisch möglich ist, müssen wir weiter unsere Punkte holen", sagt Weiler, so oder so soll die Mannschaft an das famose 6:2 gegen Union Berlin anschließen. Mit "sehr guter und toller Moral" habe seine Mannschaft "da gezeigt, was im Fußball möglich ist". Nicht zum ersten Mal, und das wäre ja auch kein ganz abwegiger Aspekt im Blick auf die - genau: Relegation, gegen wen auch immer, mit potenziellen Gegnern habe man sich im Detail noch nicht beschäftigt.

Castellucci sitzt auf der Club-Bank

Kennenlernen wird man allerdings schon wieder einen neuen Torwart. Gerade erst ist Alexander Stephan reaktiviert worden als Stellvertreter für Patrick Rakovsky, aber jetzt plagen Stephan Rückenschmerzen, und weil Raphael Schäfer sowieso und auch Torsten Kirschbaum weiter fehlen, rückt Ramon Castellucci nach. Der U19-Keeper sitzt in Braunschweig auf der Bank, "eine tolle Erfahrung", sagt Weiler, könne das immerhin werden.

Ansonsten? "Es ist spannend, unterhaltsam, herausfordernd", sagt der Trainer, es habe "immer Spaß gemacht" beim Club, aktuell sei das genauso: "Und jetzt werden wir alles für einen krönenden Abschluss der Saison tun". Von Spiel zu Spiel. Und notfalls eben über die Relegation.

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