Nach Ultra-Pöbelei gegen Trainer: Jetzt spricht das Kleeblatt

12.2.2019, 18:34 Uhr
Mit diesem Transparent hat die aktive Fanszene der SpVgg Greuther Fürth gegen das neue Trainer-Duo protestiert - für den Verein nicht tolerierbar.

© Sportfoto Zink Mit diesem Transparent hat die aktive Fanszene der SpVgg Greuther Fürth gegen das neue Trainer-Duo protestiert - für den Verein nicht tolerierbar.

Während das Kleeblatt von einer "Wunschlösung" spricht, ist ein kleiner Teil der Fans offenbar nicht überzeugt von Stefan Leitl, dem neuen Coach der SpVgg Greuther Fürth, und dessen Co-Trainer Andre Mijatovic. Am Rande des Duisburg-Spiels entrollten sie ein Banner mit der Aufschrift "Gemeinsam? Mit Clubsau und Co-Kläger schafft man keine Identifikation" - ein zweifelhafter Wilkommensgruß an den neuen Trainer, der für Diskussionen sorgte.

Nun hat sich auch das Kleeblatt zu Wort gemeldet und veröffentlichte auf der vereinseigenen Homepage eine Stellungnahme zu den Vorfällen. "Konstruktive Kritik, auch in Form von Spruchbändern auf den Tribünen, ist ein Teil unserer aktiven Fan- und Vereinskultur", betont der Zweitligist, missbilligt aber auch ausdrücklich das Verhalten des eigenen Anhangs: "Persönliche Beleidigungen unseres Trainerteams stimmen nicht mit dem gelebten Miteinander unseres Vereins überein und werden wir weder akzeptieren noch tolerieren."

 

 

 

Leitl selbst ist die Kritik an seiner Person am Wochenende nicht entgangen. "Natürlich ist mir das nicht egal", hatte der 41-Jährige das Häme-Banner sehr wohl wahrgenommen. Verstehen kann er es aber nicht. Und das geht auch ganz offensichtlich der SpVgg so, die mit den beiden betreffonenen Gruppierungen, den "Horidos1000" und "Stradevia 907" weiterhin im Austausch bleiben möchte. "Unsere aktive Fanszene steht für positive Werte wie Antidiskriminierung, Toleranz, Akzeptanz und Offenheit. Werte, die wir unterstützen, auch aktiv als Verein leben wollen", heißt es in der Stellungnahme. Wie genau die Konsequenzen aussehen werden, die das Kleeblatt ankündigt, bleibt vorerst aber offen. Abschließend bedankt sich die SpVgg noch bei allen Fans, die sich in den Tagen zuvor vom Spruchband distanziert hatten.

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