Nachholbedarf und Potenzial: Das Trainingslager der SpVgg

9 Bilder 15.1.2019, 16:18 Uhr

Acht Tage lang bereitete sich die SpVgg Greuther Fürth im Trainingslager in Belek auf die Rückrunde vor, die deutlich konstanter verlaufen soll als die erste Hälfte der Saison. Hier ist das Fazit.

"Das Wetter", sagt Coach Damir Buric, "konnte uns die Laune nicht verderben. Wir mussten kreativ sein." Vor allem als zum Bergfest der Regen kam, das Testspiel gegen Besiktas Istanbul verhinderte und den weiteren Ablauf durcheinanderwirbelte. Wenn der Trainingsplatz wieder unter Wasser stand, sah man die Spieler eben beim Aquajogging, Spinning oder im Fitnessraum – im Hotel wohlgemerkt. An Intensität mangelte es jedenfalls nie.

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Die Bedingungen

"Das Wetter", sagt Coach Damir Buric, "konnte uns die Laune nicht verderben. Wir mussten kreativ sein." Vor allem als zum Bergfest der Regen kam, das Testspiel gegen Besiktas Istanbul verhinderte und den weiteren Ablauf durcheinanderwirbelte. Wenn der Trainingsplatz wieder unter Wasser stand, sah man die Spieler eben beim Aquajogging, Spinning oder im Fitnessraum – im Hotel wohlgemerkt. An Intensität mangelte es jedenfalls nie. © Sportfoto Zink / WoZi

Die Flut an Gegentoren in der Liga hatte zum Ende der Hinrunde nachdenklich gestimmt. Mit dem abschließenden 0:0 gegen den SV Sandhausen habe man jedoch bereits "einen Schritt in die richtige Richtung" gemacht, sagt der Trainer, der in der Türkei auf die Defensive einen Schwerpunkte legte und an den idealen Abständen von Spieler zu Spieler arbeiten ließ. Zurück zur Kompaktheit lautete das Motto, wenn sich Spielerketten verschoben und sich immer wieder zu einer schwer durchlässigen Formation zusammenfügten. Auf dieser Basis wurde das Umschaltspiel von Defensiv zu Offensive exerziert. Buric ist nun noch zuversichtlicher, "dass wir wieder an die Stabilität der ersten Spiele anknüpfen können".

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Die Trainingsinhalte

Die Flut an Gegentoren in der Liga hatte zum Ende der Hinrunde nachdenklich gestimmt. Mit dem abschließenden 0:0 gegen den SV Sandhausen habe man jedoch bereits "einen Schritt in die richtige Richtung" gemacht, sagt der Trainer, der in der Türkei auf die Defensive einen Schwerpunkte legte und an den idealen Abständen von Spieler zu Spieler arbeiten ließ. Zurück zur Kompaktheit lautete das Motto, wenn sich Spielerketten verschoben und sich immer wieder zu einer schwer durchlässigen Formation zusammenfügten. Auf dieser Basis wurde das Umschaltspiel von Defensiv zu Offensive exerziert. Buric ist nun noch zuversichtlicher, "dass wir wieder an die Stabilität der ersten Spiele anknüpfen können". © Sportfoto Zink / WoZi

Mario Caligiuri gelang kurioses. Während sich Sebastian Ernst sowie manch anderer bei Dauerregen eine Erkältung zuzog, kurierte sich der Kapitän von einem aus Deutschland mitgebrachten Infekt. Weil noch dazu das gesetzte Innenverteidiger-Duo Mario Maloca und Richard Magyar mit Blessuren über weite Strecken für das Mannschaftstraining ausfielen, konnten Caligiuri und Paul Jaeckel im Testspiel für sich werben. "Sie haben sozusagen Job-Sharing gemacht", lachte Buric. Caligiuri glänzte mit einer Torvorlage und agierte insgesamt sehr souverän gegen den Drittligisten. Weil bis zum Rückrundenauftakt aber noch viel Zeit bleibt, will Buric nicht vorschnell die Stammplätze in der Abwehr neu vergeben: "Wir haben einige Optionen."

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Die Innenverteidigung

Mario Caligiuri gelang kurioses. Während sich Sebastian Ernst sowie manch anderer bei Dauerregen eine Erkältung zuzog, kurierte sich der Kapitän von einem aus Deutschland mitgebrachten Infekt. Weil noch dazu das gesetzte Innenverteidiger-Duo Mario Maloca und Richard Magyar mit Blessuren über weite Strecken für das Mannschaftstraining ausfielen, konnten Caligiuri und Paul Jaeckel im Testspiel für sich werben. "Sie haben sozusagen Job-Sharing gemacht", lachte Buric. Caligiuri glänzte mit einer Torvorlage und agierte insgesamt sehr souverän gegen den Drittligisten. Weil bis zum Rückrundenauftakt aber noch viel Zeit bleibt, will Buric nicht vorschnell die Stammplätze in der Abwehr neu vergeben: "Wir haben einige Optionen." © Sportfoto Zink / WoZi

Die Hoffnung, den defensiven Mittelfeldspieler Yosuke Ideguchi nach einem konservativ behandelten Kreuzbandriss wieder zu integrieren, zerschlug sich schnell. Der Japaner erlitt eine Meniskusverletzung und wir in seiner Heimat operiert werden. Fürth ist fieberhaft auf der Suche nach einem Ersatz für den begabten Leihspieler von Leeds United. "Wir haben Nachholbedarf", sagt Buric im Wissen, dass sich Sportdirektor Rachid Azzouzi einen Tag zuvor für finale Gespräche auf den Heimweg gemacht hatte. "Ich denke, wir werden bald jemanden präsentieren können", lässt der Trainer durchblicken. Kenny Prince Redondo konnte man hingegen bereits vorstellen. Der offensive Mittelfeldspieler von Union Berlin stieß am Samstag zum Team und soll nach einer behutsamen Integration Impulse auf den Außenbahnen setzen. "Er erhöht den Konkurrenzkampf", freut sich Buric.

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Die Personalien

Die Hoffnung, den defensiven Mittelfeldspieler Yosuke Ideguchi nach einem konservativ behandelten Kreuzbandriss wieder zu integrieren, zerschlug sich schnell. Der Japaner erlitt eine Meniskusverletzung und wir in seiner Heimat operiert werden. Fürth ist fieberhaft auf der Suche nach einem Ersatz für den begabten Leihspieler von Leeds United. "Wir haben Nachholbedarf", sagt Buric im Wissen, dass sich Sportdirektor Rachid Azzouzi einen Tag zuvor für finale Gespräche auf den Heimweg gemacht hatte. "Ich denke, wir werden bald jemanden präsentieren können", lässt der Trainer durchblicken. Kenny Prince Redondo konnte man hingegen bereits vorstellen. Der offensive Mittelfeldspieler von Union Berlin stieß am Samstag zum Team und soll nach einer behutsamen Integration Impulse auf den Außenbahnen setzen. "Er erhöht den Konkurrenzkampf", freut sich Buric. © Sportfoto Zink / WoZi

"Es ist ein bisschen unglücklich gelaufen", hadert der 54-jährige Kroate nur kurz: "Aber das passiert." Neben Mario Maloca und Richard Magyar kämpft auch Elias Abouchabaka noch um den Anschluss. "Er wird aber zu Hause wieder voll dabei sein." Rekonvaleszent Shawn Parker kam gegen Aalen zu einem Kurzeinsatz. Fabian Reese zog sich im Testspiel eine Knieprellung zu.

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Die Blessuren

"Es ist ein bisschen unglücklich gelaufen", hadert der 54-jährige Kroate nur kurz: "Aber das passiert." Neben Mario Maloca und Richard Magyar kämpft auch Elias Abouchabaka noch um den Anschluss. "Er wird aber zu Hause wieder voll dabei sein." Rekonvaleszent Shawn Parker kam gegen Aalen zu einem Kurzeinsatz. Fabian Reese zog sich im Testspiel eine Knieprellung zu. © Sportfoto Zink / WoZi

Die drei mitgereisten "U23"-Spieler Michael Guthörl, Tom Schulz und Nader El-Jindaoui gefielen mit beherztem Einsatz, mussten aber dem deutlich intensiverem Pensum der Profis merklich Tribut zollen. Für sie gilt, die nun erlebte Leistungslücke von der Regionalliga zur zweiten Liga langfristig weiter zu schließen.

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Der Nachwuchs

Die drei mitgereisten "U23"-Spieler Michael Guthörl, Tom Schulz und Nader El-Jindaoui gefielen mit beherztem Einsatz, mussten aber dem deutlich intensiverem Pensum der Profis merklich Tribut zollen. Für sie gilt, die nun erlebte Leistungslücke von der Regionalliga zur zweiten Liga langfristig weiter zu schließen. © Sportfoto Zink / WoZi

Mit aufmerksamer Trainingssteuerung reagierte Buric nach einer kraftintensiven Anfangsphase in Belek auf die müder werdenden Spieler-Beine: "Wir sehen auch, wenn die Mannschaft Zeit braucht oder Spaß braucht." Sein Plan, mit zwei freien Nachmittagen und einem abendlichen, von der Mannschaft selbst organisierten Exkursion nach Antalya, einem Lagerkoller vorzubeugen, ging auf. Er verspricht sich deshalb auch in den kommenden 16 Zweitliga-Partien willige Spieler und einen intakten Mannschaftsgeist.

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Der Mannschaftsgeist

Mit aufmerksamer Trainingssteuerung reagierte Buric nach einer kraftintensiven Anfangsphase in Belek auf die müder werdenden Spieler-Beine: "Wir sehen auch, wenn die Mannschaft Zeit braucht oder Spaß braucht." Sein Plan, mit zwei freien Nachmittagen und einem abendlichen, von der Mannschaft selbst organisierten Exkursion nach Antalya, einem Lagerkoller vorzubeugen, ging auf. Er verspricht sich deshalb auch in den kommenden 16 Zweitliga-Partien willige Spieler und einen intakten Mannschaftsgeist. © Sportfoto Zink / WoZi

Weder die am Anfang der Hinrunde überdurchschnittlichen Ergebnisse, noch die unterdurchschnittlichen zum Ende hin, dienen als Bemessungsgrundlage. Fürths Ansinnen ist weiterhin das sichere Mittelmaß, eine sorgenfreie Saison zu spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Eine wenig weiter nach vorne mit seiner Zielsetzung wagte sich Holger Schwiewagner während seiner viertägigen Stippvisite. Der Geschäftsführer würde von einer guten Saison sprechen, wenn das Kleeblatt in der Schlusstabelle zwischen Platz sechs und acht rangiert.

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Die Zielsetzung

Weder die am Anfang der Hinrunde überdurchschnittlichen Ergebnisse, noch die unterdurchschnittlichen zum Ende hin, dienen als Bemessungsgrundlage. Fürths Ansinnen ist weiterhin das sichere Mittelmaß, eine sorgenfreie Saison zu spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Eine wenig weiter nach vorne mit seiner Zielsetzung wagte sich Holger Schwiewagner während seiner viertägigen Stippvisite. Der Geschäftsführer würde von einer guten Saison sprechen, wenn das Kleeblatt in der Schlusstabelle zwischen Platz sechs und acht rangiert. © Sportfoto Zink / WoZi

Am 29. Januar beginnt mit dem Heimspiel gegen FC Ingolstadt 04 die Restrunde. Die anfangs hoch gehandelten, bis zur Winterpause aber auf den letzten Tabellenplatz abgestürzten, Schanzer sind ein unangenehmer erster Gradmesser. Buric will die Tabelle vor dem Neustart nicht als Maßstab anlegen. "Das ist eine sehr schwierige Aufgabe. Sie haben unglaubliches Potenzial und sich sicher auch etwas im Trainingslager erarbeitet."

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Der Auftakt

Am 29. Januar beginnt mit dem Heimspiel gegen FC Ingolstadt 04 die Restrunde. Die anfangs hoch gehandelten, bis zur Winterpause aber auf den letzten Tabellenplatz abgestürzten, Schanzer sind ein unangenehmer erster Gradmesser. Buric will die Tabelle vor dem Neustart nicht als Maßstab anlegen. "Das ist eine sehr schwierige Aufgabe. Sie haben unglaubliches Potenzial und sich sicher auch etwas im Trainingslager erarbeitet." © Sportfoto Zink / WoZi