Neuer Club-Keeper: Eine Spur führt zu Kirschbaum

8.4.2015, 13:36 Uhr
Der Noch-Stuttgarter Thorsten Kirschbaum weiß, wie man einen Ball über die Latte lenkt

© Daniel Maurer Der Noch-Stuttgarter Thorsten Kirschbaum weiß, wie man einen Ball über die Latte lenkt

“Es ist kein Geheimnis, dass ich Thorsten schon seit seiner Zeit beim FCN sehr gut kenne und der Kontakt zu ihm nie abgebrochen ist. Wenn er frei hat, ist er oft bei uns und erkundigt sich“, diktierte Martin Bader der Bild in die Mittwochsausgabe. Nürnbergs Sportvorstand gibt damit Spekulationen Nahrung, dass Thorsten Kirschbaum im Sommer zum Club zurückkehrt. Zu dem Verein, für den er bereits in der Jugend die Torwarthandschuhe überstreifte.

Blüht Kirschbaum auf vertrautem Terrain auf? Der 27-Jährige, der aus Obernzenn im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim stammt, kann bereits jetzt auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Über Hoffenheim, den FC Vaduz, Liechtensteins Hauptstadtklub, und den SV Sandhausen ging's für ihn 2010 ins Tor des FC Energie Cottbus, bei dem sich der Keeper für höhere Aufgaben empfahl. Im Dress der Lausitzer galt Kirschbaum lange Zeit als bester Schlussmann der zweiten Liga. Bei klassenhöheren Klubs blieb dies nicht unbemerkt. Bayer Leverkusen und der FSV Mainz 05 wollten sich 2013 seine Dienste sichern. Das Ja-Wort gab Kirschbaum indes dem VfB Stuttgart, für den er als Ersatz von Sven Ulreich auch prompt zum Einsatz kam.

Eine Erfolgsgeschichte sollte das Engagement in Bad Cannstatt - Stand jetzt - allerdings nicht werden. An Platzhirsch Ulreich kam der Obernzenner nicht vorbei. Auch nicht in der laufenden Saison, als er zwischen dem sechsten und dem elften Spieltag im VfB-Kasten sechsmal von Beginn randurfte. Im Sommer kann Kirschbaum die Schwaben-Metropole vorzeitig verlassen. "Mir ist Thorstens Ausstiegsklausel bekannt", sagt Bader zu diesem Thema. Trotz fortwährendem Kontakt zum Keeper läge die Entscheidung, ob Kirschbaum zum FCN wechselt, aber sowieso bei René Weiler. Dieser muss entscheiden, ob er mit dem in dieser Spielzeit wackeligen Patrick Rakovsky und dem alternden Raphael Schäfer weiter plant. In den Worten des Sportvorstandes: “Der Trainer soll sich in Ruhe seine Torleute anschauen und dann setzen wir uns am Ende der Saison zusammen“.

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