Neujahr im Februar: Der Club läutet 2015 ein

1.2.2015, 17:11 Uhr
Neujahr im Februar: Der Club läutet 2015 ein

© Sportfoto Zink

Für einen echten Club-Fan beginnt 2015 erst in wenigen Tagen, also so richtig. Dann nämlich, wenn eine Woche nach der Bundesliga auch der 1. FC Nürnberg eine Klasse tiefer wieder angreift. Und zwar am kommenden Sonntag in Frankfurt. Und so hat man es beim FCN auch nicht eilig, 2015 einzuläuten - und lud erst am Sonntag zum Neujahrsempfang, heuer ins Modehaus Wöhrl. Am 1. Februar . . .

Ralf Woy allerdings sieht seinen Verein "absolut im Rahmen". Nein, er redet nicht von der Tabelle, da sind sich die Gäste um den ehemaligen Präsidenten Franz Schäfer, FCN-Legende Horst Leupold, Oberbürgermeister Ulrich Maly oder ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein einig: Ein bisschen weiter nach oben darf es für den aktuell Achten der zweiten Liga gehen. Finanzvorstand Woy aber meint das Datum. Denn: Das chinesische Neujahr, beispielsweise, sei ja erst in ein paar Tagen.

Dann also, wenn es auch für den Club richtig losgeht. Und wohin? Die Frage stellen auch die rund Hundert Gäste. Sportvorstand Martin Bader und Trainer René Weiler müssen sie auf der Bühne beantworten. Während der Schweizer zugibt, "ein schlechter Prophet" zu sein und schlicht die bisherige Arbeit bestätigen möchte, will Bader der Mannschaft "keinen Rucksack aufsetzen".

Martin Bader mahnt auch an, dass einige Mannschaften vor dem Club stehen - "und von denen wird keine gern Platz machen, um den 1. FC Nürnberg vorbeizulassen". Und doch: Die Euphorie nach dem Hoch vor der Winterpause ist da. Auch bei Franz Schäfer. Der Altpräsident traf beim Neujahrsempfang erstmals den aktuellen Trainer - und ist sofort angetan. "Er weiß, was er will." Was? "Aufsteigen." Wann lässt Schäfer offen, für ihn wäre das aber auch diese Saison möglich.

Was auch in Zukunft beim 1. FC Nürnberg alles möglich ist, das wird den anwesenden Funktionären und Sponsoren auf einer Leinwand serviert - in einem kleinen Filmchen, mit dem der Club für den Club wirbt. Dort lobt dann beispielsweise Hansi Flick, Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft bei der WM und inzwischen DFB-Sportdirektor, die Nachwuchsarbeit des FCN. Und in einem Nebensatz fällt auch die Vision von einer Zukunft "irgendwann in einem neuen Stadion".

Auch das soll dem Club Unterstützung bringen. Von der PSD Bank, einem der wichtigsten Partner des FCN, gibt es die schon jetzt. Die Bank hat den Vertrag mit dem Club um drei Jahre verlängert. So lässt es sich starten ins neue Jahr. Auch erst im Februar.

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