"Noch mehr Leute": HCE-Aufsteiger planen Mega-Party

27.4.2016, 18:43 Uhr
Ein Schluck aus dem Pott: Ole Rahmel zelebriert den HCE-Aufstieg.

© Zink Ein Schluck aus dem Pott: Ole Rahmel zelebriert den HCE-Aufstieg.

Ein bisschen waren die Nachwirkungen eines langen Tages zwischen Hagen und Erlangen den Protagonisten schon anzumerken, als sich Trainer Robert Andersson, Ole Rahmel, Nikolai Link und Mario Huhnstock der versammelten Presse stellten. Aus den dezenten Anmerkungen über den zurückliegenden Aufstiegsabend ließ sich heraushören, dass sich der anstrengendere - sicher auch der schönere - Teil wohl erst nach dem Ende der Partie abgespielt hat.

Auf die Frage, wann man denn zuhause gewesen sei, gab es ein vielsagendes "Wir waren kurz nach drei in Erlangen" als Antwort. "Wir hatten eine gute Rückfahrt und es war lustig in einer Erlanger Lokalität", verriet Kapitän Ole Rahmel dann noch. Und: "Ich hatte vor dem Spiel ein bisschen Bedenken, dass es vielleicht nicht so emotional werden würde, weil es doch sehr früh ist und die Saison noch lange dauert. Aber dann waren auch so viele Fans da und es hat einfach Spaß gemacht."

"Das muss man genießen"

Auch Trainer Robert Andersson war bei der Feierei mit dabei: "Es war sehr schön in der Halle mit den Fans, in der Kabine und später im Bus. Das gehört dazu, das muss man genießen", so der Schwede.

Bei aller Souveränität, mit der die Erlanger die Rückkehr ins Oberhaus bewerkstelligt haben, räumte Torhüter Mario Huhnstock doch als erster ein, dass ihm schon ein Stein vom Herzen gefallen sei. „Der Aufstieg war ja irgendwann absehbar, aber wir haben immer versucht, das im Hintergrund zu halten. Und man muss es ja erst einmal schaffen, eine Saison so zu dominieren.“

Sportlich fair weitermachen

Gefeiert werden soll auch am Freitag, denn da steht das nächste Heimspiel gegen Nordhorn an, das Training beginnt am Donnerstag. "Es wäre toll, wenn wir am Freitag nach einem tollen Spiel mit noch mehr Leuten als sonst feiern könnten", sagt Mario Huhnstock, der keinen Zweifel hat, dass man trotz des Aufstiegs fokussiert wie immer in die Partie gehen wird: "Wir wollen jetzt noch Meister werden, und auch wenn es vielleicht schwer wird, so schnell wieder Spannung aufzubauen, ist es auch sportlich nur fair, wenn wir so weiter machen wie bisher."

Die Fans haben sozialen Netzwerke schon kurz nach Schlusspfiff genutzt, um zu gratulieren, und auch Ligakonkurrenten und sogar der 1. FC Nürnberg haben sich in die Reihe der Gratulanten eingereiht.

Freude beim Ex-Trainer

Auch der ehemalige HC-Trainer Frank Bergemann, unter dem vor zwei Jahren der erste Aufstieg in die Bundesliga gelungen war, freut sich mit seinem früheren Team: "Ich freue mich sehr und gratuliere ganz herzlich. Das war ein souveräner und verdienter Aufstieg." Zweifel am Gelingen dieser Mission hatte Bergemann nicht: "Es wird sehr professionell gearbeitet und man konnte die Mannschaft zusammen halten. Das ist nicht alltäglich nach einem Abstieg. Aber so konnte man von Beginn an stabil in die Saison gehen, das ist ein Riesenvorteil. Die Mannschaft hat ihre Erfahrungen aus der 1. Liga mitgenommen, ist gereift und kompakt aufgetreten."

Vielleicht gibt es im Herbst ein Wiedersehen in der Bundesliga, wo Bergemann mittlerweile, wenn auch vorerst nur bis Saisonsende, HBW Balingen-Weilstetten trainiert und am Verbleib in der Liga arbeitet.

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