Nowitzki verliert und schimpft auf den Schiedsrichter

26.1.2015, 13:51 Uhr

Dirk Nowitzki war richtig sauer. "So einen Pfiff habe ich schon lange nicht mehr gesehen", schimpfte Deutschlands Basketball-Superstar nach dem bitteren 106:109 der Dallas Mavericks bei den New Orleans Pelicans am Sonntag (Ortszeit). "Wenn du da auf Foul entscheidest, kannst du in solchen Situationen 20 Fouls pfeifen", meinte der 36-Jährige. Was Nowitzki so aufregte, war eine Entscheidung der Unparteiischen 12,3 Sekunden vor dem Ende, als die Referees auf Foul gegen Mavs-Center Tyson Chandler entschieden.

Pelicans-Star Anthony Davis nutzte die folgenden beiden Freiwürfe, um sein Team wieder mit 107:106 in Führung zu bringen. Weil es die Mavericks danach nicht mehr schafften, einen vernünftigen Angriff einzuleiten, kassierten sie zum vierten Mal in dieser Saison ihre zweite Niederlage in Serie. "Den Unterschied in diesem Spiel haben auch die Entscheidungen der Referees gemacht", sagte Dallas-Coach Rick Carlisle. Nowitzki, mit 24 Punkten zweitbester Werfer seines Teams hinter dem überragenden Monta Ellis (36 Zähler) wollte die Schuld aber nicht allein bei den Schiedsrichtern suchen.

"Wir müssen einfach besser spielen"

"Auswärts wird dir nichts geschenkt. Wir hatten genug Chancen und müssen einfach besser spielen." Immerhin gab es für den NBA-Champion von 2011 auch noch eine gute Nachricht. Entgegen erster Befürchtungen zog sich Chandler keine schwere Verletzung zu und konnte gegen die Pelicans am Ende sogar wieder mitwirken. Im dritten Viertel war der Center zu Boden gegangen und hatte sich das Knie gehalten. Nur mit Hilfe von zwei Betreuern hatte er daraufhin die Halle verlassen, Nowitzki und Co. befürchteten bereits das Schlimmste.

"Das sah übel aus. Im ersten Moment hatte ich schon die Sorge, dass er uns lange fehlen wird", sagte Nowitzki. Doch ein MRT zeigte, dass im Knie nichts beschädigt ist, so dass Chandler zurückkehren konnte und seinem Team auch im schweren Duell mit den Memphis Grizzlies am Dienstag (Ortszeit) zur Verfügung stehen dürfte.

Weiter wie am Schnürchen läuft es derweil für Dennis Schröder und die Atlanta Hawks. Gegen die Minnesota Timberwolves setzten sich die Hawks mit 112:100 durch und bauten ihre Erfolgsserie auf 16. Siege nacheinander aus. Nationalspieler Schröder zeigte erneut eine starke Leistung und kam in etwas mehr als 16 Minuten auf elf Punkte und vier Assists. Die meisten Zähler steuerten Paul Millsap (20) und Al Horford (19) bei. „An einem Tag, an dem wir nicht unseren besten Basketball gespielt haben, einen Weg zu finden, um zu gewinnen, ist ein gutes Zeichen“, sagte Atlantas Allstar-Coach Mike Budenholzer.

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