Nürnbergs Basketballer gehen leer aus

11.4.2014, 21:42 Uhr
Für Nürnbergs Basketballer um Michael Fleischmann (11) gab es in Ehingen wieder nichts zu holen.

© Sportfoto Zink / WoZi Für Nürnbergs Basketballer um Michael Fleischmann (11) gab es in Ehingen wieder nichts zu holen.

Basketball ist ein unglaublich ästhetischer Sport – bis es in die Play-offs geht. Dann erinnert meistens nicht mehr so viel an diesen wunderschönen Sport, der seinen Athleten den Spagat zwischen Kraft und Leichtigkeit abverlangt. Es wird noch ein wenig mehr geschubst, gekratzt, es werden noch mehr böse Blicke und unfreundliche Worte ausgetauscht.

Man muss ein Kämpfer sein und ein Dieb — zumindestens, wenn man sich während der regulären Saison nicht den Heimvorteil für die Play-offs erarbeitet hat. „Wir wollen und müssen uns ein Spiel stehlen“, hatte Nürnbergs Trainer Benjamin Travnizek vor Beginn der Serie gegen Ehingen gesagt. Um in die nächste Runde einzuziehen sind drei Siege nötig, weil Nürnberg in der „best-of-five“-Serie nur zwei Heimspiele zur Verfügung hat, muss mindestens ein Spiel in Ehingen gewonnen werden.

Doch auch beim zweiten Aufeinandertreffen in Ehingen gingen Nürnbergs Diebe gestern Abend leer aus. Erneut begann rent4office in Ehingen fahrig, erlaubte sich zu viele Ballverluste und konnte zu wenige Würfe versenken. Ehingen doppelte unter dem Korb Nürnbergs Hünen Merriex und Thompson und zwangen die Kollegen somit immer wieder zu Distanzwürfen, die lediglich bei Michael Fleischmann regelmäßig ihr Ziel fanden.

Vom Schwung des gewonnenen Heimspiels am Dienstag war nicht mehr viel zu spüren. Als „wichtigste Partie der Saison“ hatte Nürnbergs Aufbauspieler Ahmad Smith, der gestern zwischenzeitlich verletzt zusehen musste, das dritte Duell in der Serie bezeichnet, nun geht dieser Titel an das nächste Spiel.

Bereits am Sonntag trifft man sich wieder in der Halle am Berliner Platz (17 Uhr). Nürnberg braucht dann einen Sieg, um weiter in den Play-offs zu bleiben. Gelingt das, müssen sie sich am Dienstag wieder in Ehingen als Diebe versuchen. Sie müssen immer noch ein Auswärtsspiel stehlen, daran hat sich nichts geändert.

Nürnberg: Fleischmann 21 Punkte (8 Rebounds), Merriex 8 (8 Rebounds), Schröder 7, Smith, Thompson, Adler und Bernard (alle 6), Reile und Chavis jeweils 4, Wolf.

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