Nürnbergs Basketballer wollen keine Bundesliga-Wildcard

7.5.2015, 16:04 Uhr
"Das kommt für uns nicht in Frage": Team-Manager David Schweiger (links) erteilt einem möglichen Wildcard-Verfahren eine Absage.

© Sportfoto Zink / WoZi "Das kommt für uns nicht in Frage": Team-Manager David Schweiger (links) erteilt einem möglichen Wildcard-Verfahren eine Absage.

Ob der vakante Platz nach dem Aus der Qua­kenbrücker in der Eliteliga neu besetzt wird, ist noch unklar. Der Lizenzliga-Aus­schuss kam am Donnerstag zusam­men, um über die Spielgenehmigun­gen für die neue Runde zu entschei­den. Dabei wurde noch nicht geklärt, ob es ein Wildcard-Verfahren geben wird, sodass Deutschlands Premium-Basketballstaffel vorerst 17 Vereine - also einen Klub weniger -  fasst.  

In Nürnberg wird man sich jedenfalls nicht an einem mögli­chen und teuren Wildcard-Verfahren beteiligen. "Das kommt für uns nicht in Frage", sagte David Schweiger, Team-Manager von rent4office Nürn­berg gegenüber den Nürnberger Nachrichten - im Zweitliga-Halbfinale kürz­lich an Gießen gescheitert -, "die 250.000 Euro können wir sicher sinn­voller anlegen."

Die Vorgeschichte: Völlig überraschend hatten die Artland Dragons am Sonntag bekanntgegeben, dass sie ihr Team aus der Bundesliga zurückziehen. "Die Beko BBL hat sich enorm weiterentwickelt, und die Gesamtetats der Konkurrenten sind gestiegen, so dass es für die Dragons nicht mehr möglich ist, den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden", hieß es in einer Erklärung des Vereins.

Der "Standortnachteil" mit kleiner Halle und nur wenigen Sponsoren habe nun zum Ende des Bundesliga-Basketballs im Artland geführt. Die Dragons hatten in dieser Saison die Playoffs klar verpasst.

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