Offiziell: Schubert ist raus, Hecking übernimmt Gladbach

22.12.2016, 11:59 Uhr
Er soll die Fohlen wieder zu Höchstleistungen antreiben: Ex-Clubcoach Dieter Hecking.

© dpa Er soll die Fohlen wieder zu Höchstleistungen antreiben: Ex-Clubcoach Dieter Hecking.

Nun soll's also Dieter Hecking richten! Auf ihrer Homepage teilte die Borussia am Mittwochvormittag mit, dass André Schubert ab sofort nicht mehr Trainer der Fohlen ist.

Nach der 1:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hat Borussia Mönchengladbach seinen Trainer André Schubert entlassen.

Nach der 1:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hat Borussia Mönchengladbach seinen Trainer André Schubert entlassen. © Jonas Güttler (dpa)

"Wir haben in den letzten Tagen viele Gespräche geführt und unsere sportliche Entwicklung analysiert und diskutiert und sind gemeinsam mit André zu dem Ergebnis gekommen, dass es für beide Seiten besser ist, unsere Zusammenarbeit jetzt zu beenden“, erklärte Sportdirektor Max Eberl und ergänzte: "Mit Blick auf die reizvollen Aufgaben in der Rückrunde haben wir uns entschieden, mit einem anderen Trainer einen Neustart zu machen."

Einen Tag nach der Schubert-Entlassung verkündete die Borussia den Nachfolger: Dieter Hecking. Dieser war erst im Oktober beim VfL Wolfsburg, den er 2014/15 zur Vizemeisterschaft und zum Pokalsieg geführt hatte, entlassen worden. "Nach der Entwicklung der letzten Wochen wollen wir mit einem neuen Trainer einen neuen Impuls setzen. Dafür ist Dieter Hecking genau der richtige Mann, ein Trainer mit viel Erfahrung, der auf unterschiedlichem Niveau mit verschiedenen Vereinen sehr erfolgreich gearbeitet hat", kommentierte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl die Entscheidung.

In der Noris wird man Heckings Arbeit bei den Gladbachern sicherlich aufmerksam verfolgen. Kurz vor Weihnachten 2009 hatte der Ex-Profi, der Anfang der 80er bei den Fohlen seine ersten Schritte im Erstliga-Fußball unternommen hatte, die Nachfolge von Michael Oenning bei stark abstiegsgefährdeten Nürnbergern übernommen. Den Sturz in die Zweitklassigkeit konnte Hecking verhindern, indem er den FCN in der Rückrunde stabilisierte und über den Umweg Relegation in der 1. Liga hielt.

In der darauffolgenden Spielzeit sollte der Altmeister unter der Obhut seines akribischen Chefanweisers indes zum Gute-Laune-Club mutieren. Der FCN mischte im oberen Tabellendrittel mit und beendete die Saison 2010/11 auf einem formidablen sechsten Rang. Auch in nächsten Saison Nürnberg nach Schwierigkeiten in der Hinrunde und einer ansprechenden Rückserie platzierte Hecking den FCN in einer Wohlfühlregion - diesmal im sicheren Mittelfeld. Der Club empfand sich etabliert, ehe der Erfolgstrainer den FCN urplötzlich Richtung Wolfsburg verlies. Wieder war es kurz vor Weihnachten. Man schrieb das Jahr 2012, drei Jahre nach seinem Amtsantritt am Neuen Zabo war Dieter Hecking wieder weg.

Dieser Artikel wurde seit dem 21. Dezember mehrmals aktualisiert

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