Ohne sechs gegen Union: Radoki gehen die Spieler aus

14.12.2016, 16:18 Uhr
Ohne sechs gegen Union: Radoki gehen die Spieler aus

© Sportfoto Zink / WoZi

Klar war, dass Andreas Hofmann nach seiner fünften Gelben Karte bereits Winterpause hat; bei Marco Caligiuri war schon am Sonntag klar, dass auch er nach seinem Muskelfaserriss nicht rechtzeitig fit wird. Doch im Lazarett Platz genommen haben: Sebastian Freis, dessen Achillessehne weiter schmerzt, Zlatko Tripic mit Problemen an der Bauchmuskulatur, Veton Berisha, der wegen Überlastung muskuläre Probleme hat, und Nicolai Rapp mit Rippenschmerzen. Hinter den Einsätzen der beiden Letztgenannten stehen immerhin noch Fragezeichen, doch die Zeit der Regeneration ist kurz.

"Diese Verletztenliste macht Veränderungen schwer", seufzt Trainer Janos Radoki. Eine pädagogisch wertvolle Schelte für den schwachen Auftritt gegen den FC St. Pauli (0:2) bleibt somit aus, er muss die Spieler bringen, die noch fit sind. Darunter ist auch wieder Robert Zulj, der nach hohen Entzündungswerten im Blut seit Dienstag wieder im Training ist. Am Montag zuvor hielt er der Mannschaft demnach auch keine Standpauke, sondern gab "ganz sachlich Verbesserungsvorschläge". Es sei ja klar, dass die Mannschaft nach drei Wochen der Zusammenarbeit "noch nicht alles eins zu eins umsetzen" könne.

Ausgerechnet an die Alte Försterei muss das Kleeblatt nun fahren. Dort erwartet die Fürther laut Radoki eine Mannschaft mit "unheimlicher Robustheit und körperlicher Präsenz". Alle seien deutlich größer als 1,85 Meter, auf den Flügeln "haben sie eine gute Eins-gegen-eins-Auflösung.“ Zudem werde Berlin "hoch attackieren", also weit in der Fürther Hälfte schon angreifen. "Das ist das, was das Spiel so kompliziert macht". Allein von der Statistik könne er sich nichts kaufen. Denn die Datenbanken sagen, dass Fürth seit 2009 bei Eisern Union nicht mehr verloren hat. "Das hilft uns genauso wenig wie letzte Woche, als Sankt Pauli Tabellenletzter war."

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