Pachonik und der Club machen Schluss

23.6.2016, 14:54 Uhr
Tobias Pachonik debütierte für den FCN einst in der Bundesliga - nun ist er weg!

© Zink / JüRa Tobias Pachonik debütierte für den FCN einst in der Bundesliga - nun ist er weg!

Kurz vor Beginn der vergangenen Saison hatte der Club die Rechtsverteidiger-Position quasi komplett geräumt. Tobias Pachonik, der bereits Ende der Abstiegssaison Profi-Luft geschnuppert hatte, war Anfang 2014/15 hinten rechts noch erste Wahl, nach schwachen Auftritten in Fürth und gegen den FSV Frankfurt diesen Status aber los.

Der FCN verlieh den Youngster, der im Nürnberger NLZ ausgebildet wurde, im Sommer nach Stuttgart-Degerloch, zu den dort heimischen und damals noch drittklassigen Kickers. "Wir wünschen Tobias Pachonik ein erfolgreiches Jahr in Stuttgart und hoffen, dass er dort die nötige Spielpraxis erhält, die wir für ihn für wichtig erachten", gab Sportvorstand Martin Bader dem Mann für die Bahn damals noch mit auf den Weg. Es klang fast ein bisschen so, als ob man es nach einem Jahr noch einmal miteinander probieren wollte.

Im Sommer 2016 ist klar, dass der FCN und der gebürtige Marktoberdorfer es nicht mehr miteinander probieren werden. Andreas Bornemann, Baders Nachfolger, verabschiedete Pachonik am Donnerstag auf der vereinseigenen Website. "Wir wünschen Tobias Pachonik für seinen weiteren Karriereweg und natürlich auch persönlich alles Gute", hieß es dort also.

Viel mehr stand auf der Club-Seite nicht zu lesen. Nur eben, dass man den eigentlich noch bis Sommer 2017 laufenden Vertrag "in beiderseitigem Einvernehmen" aufgelöst habe. Man glaubt in Nürnberg offenbar nicht mehr daran, dass Pachonik, der es bei den Kickers 2015/16 auf 21 Einsätze brachte, beim FCN nochmal in Schwung und auf rechts an Kapitän Miso Brecko vorbeikommen würde.

"Geiles Debüt" - und dann der Abturn

Dabei hatte es für den Jungspund beim Club gar nicht schlecht begonnen. Am 33. Spieltag der vorerst letzten Nürnberger Erstliga-Saison war Pachonik gegen Hannover nach einer knappen Stunde eingewechselt worden. Er überzeugte, auch wenn sein Team 0:2 verlor. "Riesig und geil" sei sein Debüt gewesen, berichtete der damals noch 19-Jährige, der beim Saisonfinale auf Schalke (1:4) dann sogar durchspielen durfte.

Also kam Pachonik auch in der nächsten Saison eine Liga tiefer zum Zug. Nicht mehr auf der offensiven Außenbahn, sondern als Rechtsverteidiger. Beim 1:0 gegen Aue - am 1. Spieltag also - machte er seine Sache ordentlich, was man von Pachoniks nachfolgenden Auftritten nicht behaupten konnte. Beim 1:5 in Fürth und dem 0:1 gegen den FSV Frankfurt war er mit diesem Makel nicht alleine. Dennoch: Mehr als zwei weitere Kurzeinsätze sollten es in der Zweitliga-Saison 2014/15 für den Außenbahn-Spezialisten nicht mehr werden. Nun steht fest: Es waren für Pachonik die letzten Spiele beim Club.

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