"Piss-Mannschaft": Bayern-Hetze aus Hannover

20.5.2015, 13:12 Uhr
Hätte Ex-Profi Dieter Schatzschneider in München das Sagen, wäre FCB-Coach Pep Guardiola wohl bereits entlassen.

© dpa Hätte Ex-Profi Dieter Schatzschneider in München das Sagen, wäre FCB-Coach Pep Guardiola wohl bereits entlassen.

„Bayern ist eine Piss-Mannschaft!“, sagte der 57-Jährige der „Bild“-Zeitung (Mittwoch) und wiederholte: „Ja, eine Piss-Mannschaft.“ Und Trainer Pep Guardiola „würde ich sofort nach Hause schicken“, meinte der frühere Spieler und heutige Jugend-Scout von Hannover 96. „Der kann seine Mannschaft gegen Freiburg nicht motivieren.“ „Sein Wortlaut ist völlig inakzeptabel“, sagte 96-Sprecher Alex Jacob: „Die Aussage Dieter Schatzschneiders über den FC Bayern ist ausschließlich seine persönliche Meinung.“

Ob Schatzschneiders Beleidigungen arbeitsrechtliche Folgen haben werden, ließ Jacob offen. Der ehemalige 96-Torjäger ist als Jugend-Scout beim Verein angestellt und gilt als Vertrauter von Martin Kind. Er fährt häufig mit dem Club-Boss zu Auswärtsspielen und sitzt im Stadion neben ihm. Die Bayern hatten nach der längst perfekten Meisterschaft am vorletzten Bundesliga-Spieltag 1:2 bei den Breisgauern verloren.

Für Hannover hat diese Niederlage Auswirkungen. Hätte der deutsche Meister nicht durch ein Tor in der Schlussphase verloren, hätte 96 am letzten Spieltag schon ein Unentschieden gegen Freiburg zum Klassenerhalt gereicht. Hannovers Manager Dirk Dufner hat bereits am Samstag indirekt den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung erhoben. „In der Regel werden in der Liga alle von den Bayern hingerichtet, plötzlich ist es anders“, sagte Dufner und fügte sarkastisch an: „Möglicherweise stellen bald vier oder fünf Vereine den Antrag, gegen die Bayern nur in den letzten Spielen zu spielen.“

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