Playoff-Kampf an der Porta Nigra! Die Falcons fordern Trier

16.2.2019, 10:42 Uhr
Playoff-Kampf an der Porta Nigra! Die Falcons fordern Trier

© Sportfoto Zink / ThHa

Was bisher geschah: Das Hinspiel war zugleich ein Feiertag für den Nürnberger Basketball. Nach dem zwischenzeitlichen Aus der Turnhalle im BBZ und den vielen Auftritten in der Fremde, weihten die Falcons gegen Trier ihre neue Heimspielstätte am Flughafen ein. Am Abend zuvor war im Eventpalast noch eine Hochzeit gefeiert worden, keine 24 Stunden später standen im Zelt zwei Körbe, Tribünen, ein Kampfgericht und ein Parkett mit Linien drauf war auch verlegt. Leider spielte die Mannschaft von Ralph Junge dann so, als wäre sie in der Nacht selbst Teil der Hochzeitsgesellschaft gewesen. Die Falcons wollten bei der Premiere wohl etwas zu viel, die Gladiators ignorierten dagegen die Festtagsstimmung und gewannen souverän mit 81:61.

Wer fehlt: Basti Schröder will noch in dieser Saison zurückkehren, Trier dürfte für ihn aber zu früh kommen.

Teamcheck: Trier, so schien es im vergangenen November, ist klar auf Playoff-Kurs, vielleicht sogar ein Kandidat für einen der ersten vier Plätze, der zumindest im Viertelfinale Heimrecht garantieret. Nürnberg wiederum verlor in der Folge noch ein paar mehr Heimspiele und verabschiedete sich nach und nach von der K.o.-Runde. So schien es. In den vergangenen Wochen haben sich beide Teams aber wieder aufeinander zubewegt, weshalb die Partie am Samstag ein direktes Duell um den Playoff-Platz acht ist. Beide haben aktuell elf Siege und elf Niederlagen auf dem Konto, mit einem Sieg könnten die Falcons vorbeiziehen. Ralph Junge gibt sich wie immer bescheiden und kämpferisch zugleich: "Trier ist ein Playoff-Team und ich gehe davon aus, dass sie das im Saison-Endspurt auch wieder unter Beweis stellen wellen", sagt Nürnbergs Cheftrainer. Im besten Fall tun die Gladiators das aber noch nicht am Samstag, die jüngsten Erfolge machen den Falcons Mut: "Wir wollen den Schwung der letzten Spiele mitnehmen, gut verteidigen und uns an unseren Game-Plan halten."

Viele Körbe? Muss nicht sein! 

Alle Augen auf: Vier Spieler punkten bei Trier im Schnitt zweistellig. Wollen die Falcons eine Chance haben, müssen sie zunächst also Kelvin Lewis (12,1), Till Gloger (12,5), Johannes Joos (14,1) und Jermaine Bucknor (15,4) ausbremsen. Nürnberg ist meist dann erfolgreich, wenn nicht allzu viele Körbe fallen.

Nebenbei bemerkt: Seit vergangener Saison können die Fans der Basketball-Zweitligisten dank Airtango auch die Auswärtsspiele ihrer Mannschaften live verfolgen, ohne dafür weite Strecken zurücklegen zu müssen. Dass die Übertragungen beim Streamingdienst nicht immer nur ein Vergnügen sind, hat mit der Logistik an manchem Standort zu tun, zuwellen liegt es an den, nunja, etwas fahrigen Kommentatoren. Die Live-Übertragungen der Falcons sind dagegen fast immer ein Vergnügen, was maßgeblich an Reinhard Wörlein liegt, der die Spiele gut vorbereitet und angenehm zurückhaltend begleitet. In Trier ist er auch wieder vor Ort, die technischen Voraussetzungen sind am ehemaligen Bundesligaspielort ebenfalls bestens, einem Vergnügen steht nichts im Weg. (www.airtango.live

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